Wenn der Freund zum Feind wird: WM-Gastgeber 2026 im Finale der Nations League

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Wenn der Freund zum Feind wird: WM-Gastgeber 2026 im Finale der Nations League

Santiago Gimenez (grün, Nummer 11) und Weston McKennie (weiß, Nummer 8) gehören zu den Stars ihrer Länder.
Santiago Gimenez (grün, Nummer 11) und Weston McKennie (weiß, Nummer 8) gehören zu den Stars ihrer Länder.AFP
Zum dritten Mal in drei Jahren stehen die USA im Finale der CONCACAF Nations League. Und wie schon 2020 werden sie gegen Mexiko antreten, um ihren Titel zu verteidigen. Aber was bedeutet das, wenn beide Länder in etwas mehr als zwei Jahren Gastgeber der Weltmeisterschaft sind?

In der kommenden Nacht empfängt die USA ihren größten Rivalen Mexiko im AT&T Stadium in Texas, um das Finale der CONCACAF Nations League 2023/2024 auszutragen. Vor fast drei Jahren war es Christian Pulisic, der seine Nationalmannschaft in der Verlängerung zum 3:2-Sieg führte. Im letzten Jahr brachte Pulisic seine Mannschaft mit einem Doppelpack im Halbfinale (3:0) auf die Siegerstraße.

Das Ergebnis ist, dass Mexiko seit einiger Zeit gegen seinen nordamerikanischen Rivalen auf verlorenem Posten steht. Obwohl sie auf dem Papier nicht der Favorit sind, hoffen sie auf eine Überraschung, indem sie auf dem Halbfinalsieg gegen Panama (3:0) am Donnerstag aufbauen.

Die USA ihrerseits wollen den Titel behalten, den sie seit seiner Einführung noch nie abgegeben haben. Zwar ist die Nations League nicht der prestigeträchtigste Wettbewerb, aber zwei Jahre vor der Weltmeisterschaft 2026 bietet sie die Gelegenheit, sich zu testen. Vor allem aber bietet er den europäischen Beobachtern die Gelegenheit, zwei der drei zukünftigen Gastgeber zu beurteilen.

Nach 1970 und 1986 für El Tri und nach 1994 für The Stars and Stripes werden die beiden Länder wieder im Mittelpunkt der Welt stehen, und wie bei jeder Veranstaltung dieser Art muss man unbedingt eine gute Leistung erbringen. Mexiko hat bei der Weltmeisterschaft noch nie mehr als ein Viertelfinale erreicht, und zwar jedes Mal, wenn das Land Gastgeber war. Die USA erreichten 1930 das Halbfinale.

Trotz der Tatsache, dass dieses Finale der Nations League nicht unbedingt bedeutsam ist, machen die Spieler beider Teams Hoffnung für 2026.

Zum Match-Center: USA vs. Mexiko

Zwei vielversprechende Generationen

Die Amerikaner sind ihrem Nachbarn schon seit Jahren überlegen (keine Niederlage in den letzten sechs Begegnungen), aber in der Geschichte der Vergleiche haben die Mexikaner immer die Nase vorn. Nur die Jahrzehnte 2000 und 2020 gehen auf das Konto der USA. Die jüngsten Erfolge sind auch dem Nationaltrainer Gregg Berhalter zuzuschreiben.

Kurz gesagt, hinter Kapitän Pulisic - der bereits 65 Länderspiele auf dem Buckel hat - und seinem Mittelfeldmotor Weston McKennie tauchen zahlreiche Talente auf, die mehr oder weniger erfolgreich sind. Ricardo Pepi (21), Yunus Musah (21), Giovanni Reyna (21), Joe Scally (21), Folarin Balogun (22) und Timothy Weah (24) bilden ein bemerkenswertes Kontingent.

Es ist klar, dass sie in zwei Jahren keine Anwärter auf den Titel sein werden, aber es besteht kein Zweifel daran, dass sie auf heimischem Boden ein Spielverderber sein könnten.

In Mexiko, das von Jaime Lorenzo trainiert wird, ist die neue Generation weniger golden, aber dafür etwas älter und die Mischung aus jungen und älteren Spielern ist interessant. Der Torjäger Santiago Gimenez, der in den letzten Monaten bei Feyenoord immer mehr aufblühte, wird in der kommenden Nacht die Revolte einläuten wollen. Er wird jedoch auf relativ erfahrene Spieler wie Edson Álvarez, Jorge Sánchez, Jesús Gallardo, Roberto Alvarado, Orbelín Pineda und Érick Sánchez zurückgreifen können.

Und nicht zu vergessen zwei Legenden: Hirving Lozano und Guillermo Ochoa. El Tri hat bis 2026 einiges zu bieten. Aber vor allem hat dieses Finale, in dem es um Revanche geht, Priorität.