Winner: Erling Haaland
Erling Haaland kennt keine Pause. Selbst in der Nationalmannschaftspause trifft der norwegische Superstar wie am Fließband. Gegen Israel verschoss er zwar gleich zwei Elfmeter, doch ließ sich davon nicht beirren und erzielte kurzerhand einen Hattrick. Mit nun über 50 Toren in 46 Länderspielen ist er der schnellste Spieler der Geschichte, der diese Marke erreicht hat – schneller als Messi, Ronaldo oder Neymar. In 17 seiner letzten 19 Spiele traf Haaland mindestens einmal, einmal sogar fünfmal in einem Spiel. Der Norweger bleibt das Maß aller Dinge im Weltfußball.
Loser: San Marino
Zwei Spiele, 14 Gegentore, kein Treffer: San Marino bleibt das Synonym für Fußballtragik. Das Team kassierte die höchste Niederlagenserie seit vier Jahren und vergab selbst die seltene Chance auf ein Tor. Besonders bitter: Gegen Zypern hätte man zur Halbzeit ausgleichen können, doch Filippo Berardi stolperte unglücklich statt einzuschieben. Fußball kann grausam sein, in San Marino weiß man das längst.
Winner: Färöer Inseln
Was für ein Märchen! Die Färöer Inseln überraschten die Fußballwelt mit einem sensationellen 2:1-Sieg über Tschechien. Mit gerade einmal einer Handvoll Profis im Kader feierten sie ihren dritten Sieg in Folge – eine Premiere in ihrer Geschichte. Nach Erfolgen gegen Gibraltar und Montenegro erzielte der einstige Fußballzwerg in drei Spielen sieben Tore und kassierte nur eines. Der Sieg katapultierte sie auf Rang drei ihrer Gruppe, auch wenn die Play-off-Träume wohl unerreichbar bleiben. Dennoch: Für die Färöer ist das bereits ein kleines Fußballwunder.
Loser: Lucas Bergvall
Schweden verabschiedete sich mit einer 0:2-Niederlage gegen die Schweiz wohl endgültig vom WM-Traum, und der junge Lucas Bergvall erlebte einen Albtraummoment. Der Tottenham-Profi vergab eine Großchance vor dem leeren Tor und wurde anschließend zur tragischen Figur. Sein Patzer symbolisierte die schwedische Misere, die nun auch Trainer Jon Dahl Tomasson in die Kritik bringt. Für Bergvall bleibt nur, diesen Moment schnell zu vergessen.
Winner: Ruben Neves
Portugal stand gegen Irland kurz vor einem Punktverlust, doch Ruben Neves schrieb seine persönliche Geschichte. Bis zu den letzten Minuten blieb der Favorit torlos, selbst ein Ronaldo-Elfmeter wurde pariert. Dann kam Neves: Mit seinem ersten Länderspieltor rettete er Portugal den 1:0-Sieg. Noch berührender war sein Torjubel, als er ein Tattoo zu Ehren seines verstorbenen Freundes Diogo Jota zeigte. Ein Moment, der Fußballromantikern Gänsehaut bescherte.
Loser: Serbien
Das brisante Duell zwischen Serbien und Albanien endete erneut in Frust für die Gastgeber. Trotz Chancen und Heimvorteil gelang den Serben kein Tor, während Rey Manaj Albaniens Sieg besiegelte. Damit verpasste Serbien nicht nur die erhoffte Revanche für die Niederlage vor zehn Jahren, sondern auch den Anschluss im Qualifikationsrennen. Nach einer Serie enttäuschender Spiele bleibt nur der Blick in die Ferne, vermutlich auf die WM 2030.