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Saisonvorschau: ADMIRAL Bundesliga 2025/26 – Worauf sich Fans freuen können (Teil 2)

Robert Zulj wird künftig nicht mehr für den LASK jubeln.
Robert Zulj wird künftig nicht mehr für den LASK jubeln.ČTK / imago sportfotodienst / Lukas Biereder
Die neue Saison der ADMIRAL Bundesliga steht vor der Tür. Ob Trainerwechsel, Transfers oder Titelkampf – die große Flashscore-Saisonvorschau liefert alles, was Fans und Fußballinteressierte vor dem Saisonstart wissen müssen.

Das Warten hat ein Ende! Am Freitag, dem 1. August eröffnen der LASK und Meister Sturm Graz die Saison 2025/26 der ADMIRAL Bundesliga (live in ORF1). Schaffen die Linzer die Rückkehr in die Meistergruppe? Und wie schlägt sich der Aufsteiger aus Ried? Ein Ausblick auf die neue Saison.

Hier gehts zum ersten Teil der Saisonvorschau mit den Klubs SK Sturm Graz, Red Bull Salzburg, Austria Wien, WAC, SK Rapid und FC Blau-Weiß Linz.

 

LASK: Mission Meistergruppe

Mit neuem Personal und alten Ansprüchen startet der Linzer ASK in die Saison 2025/26. Nach einer enttäuschenden Spielzeit, in der sogar die Meistergruppe verpasst wurde, steht Wiedergutmachung auf dem Programm. Mit zahlreichen Abgängen und gezielten Transfers wurde der Kader kräftig umgebaut. Auch sportlich-strategisch weht mit Trainer João Sacramento und Sportdirektor Dino Buric ein frischer Wind. Das Ziel? Die Rückkehr in die Meistergruppe.

Zugänge: Kasper Jørgensen (Aalborg BK/DNK), Lukas Kacavenda (Dinamo Zagreb/HRV/Leihe), Krystof Danek (Sparta Prag/CZE/Leihe), Art Smakaj (NK Lokomotiva Zagreb/HRV)

Abgänge: Tobias Lawal (KRC Genk/BEL), Robert Zulj (Buriram United/THA), Ivan Ljubic (Apollon Limassol/CYP), Philipp Ziereis (Greuther Fürth/GER), Branko Jovicic (TSC Backa Topola/SRB), Filip Stojkovic (Buriram United/THA), Marco Sulzner (Wolfsberger AC), Clemens Steinbauer (Admira Wacker), Lucas Copado (SC Paderborn/GER), Ibrahim Mustapha (Vojvodina Novi Sad/SRB), Enis Safin (Pendikspor/TUR), Hrvoje Smolcic (Eintracht Frankfurt/GER/Leih-Ende), Elias Havel (TSV Hartberg/Leihe), Adil Taoui (Vereinslos), Alexis Tibidi (Vereinslos)

 

 

Der LASK geht mit einer spielstarken Stammelf in die Saison. Abwehr und Mittelfeld überzeugen, doch bei Verletzungen könnte es schnell eng werden. Abseits des Rasens bleibt das Verhältnis zwischen Fans und Klubführung angespannt. Themen wie Ticketpreise, Kommunikation und sportliche Entscheidungen sorgen immer wieder für Reibungen. Den Neustart wagen João Sacramento als Cheftrainer und Dino Buric als Sportdirektor. Die beiden jungen, ambitionierten Kräfte sollen neue Impulse setzen. Ob daraus langfristige Stabilität entsteht, wird für die Saison des LASK entscheidend sein.

Flashscore-Tipp: Tabellenplatz 4

 

TSV Hartberg: Südstadt statt Oststeiermark

Nach einer starken Vorsaison mit Platz zwei in der Qualifikationsgruppe und dem Einzug ins Cup-Finale startet der TSV Hartberg in seine achte Bundesliga-Saison. In Hartberg herrscht Umbruchsstimmung. Zahlreiche Leistungsträger wie Raphael Sallinger, Donis Avdijaj und Manuel Pfeifer haben den Verein verlassen, Paul Komposch fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus. Neben neuen Gesichtern steht auch ein großer Stadionumbau im Fokus, der die Saison der Hartberger zusätzlich prägen wird.

Zugänge: Lukas Spendlhofer (Nieciecza/POL), Julian Gölles (BW Linz), Youba Diarra (Cadiz/ESP), Ammar Helac (Altach), Tom Ritzy Hülsmann (Bayern II/GER), Maximilian Hennig (Bayern II/GER/Leihe), Dominic Vincze (Rapid/Leihe), Habib Coulibaly (vereinslos)

Abgänge: Raphael Sallinger (Hibernian/SCO), Donis Avdijaj (WAC), Manuel Pfeifer (1860 München/GER), Mateo Karamatic (Al-Nasr/UAE), Sandro Schendl (Oberwart), Nelson Amadin (Emmen/NLD), Justin Omoregie (Salzburg/Leih-Ende), Furkan Demir (Rapid/Leih-Ende), Muharem Huskovic (Austria Wien/Leih-Ende)

 

 

Hartberg muss im Tor einen Abgang verkraften und setzt stattdessen auf das junge Talent Tom Ritzy Hülsmann. Mit Lukas Spendlhofer hat der Verein zudem einen erfahrenen Innenverteidiger, der den jungen Spielern Halt geben soll. Im Mittelfeld fehlt nach dem Abgang von Avdijaj zwar die Qualität, doch eine eingespielte Achse sorgt für Stabilität. Trainer Schmid bringt Erfahrung mit und möchte das Team weiterentwickeln. Finanziell ist der Klub durch hohe Personalkosten belastet. Der Stadionneubau und der vorübergehende Umzug nach Niederösterreich bieten jedoch Hoffnung auf bessere Einnahmen. Bis dahin müssen die Hartberger in der Südstadt ihr Zelt aufschlagen.

Flashscore-Tipp: Tabellenplatz 9

 

WSG Tirol: Zum Abstiegskampf verdammt

Die WSG Tirol geht in ihre siebte Saison in der Bundesliga – und der gewohnte Spagat bleibt bestehen. Mit begrenzten Mitteln bastelt der Klub weiter am Kader, während der Ligastart naht. Der erneute Klassenerhalt war ein Erfolg, doch ob diesmal mehr möglich ist, bleibt fraglich. Der Handlungsspielraum ist nach wie vor klein, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich.

Zugänge: Thomas Sabitzer (WAC), Benjamin Böckle (SK Rapid/Leihe), Moritz Wels (Austria Wien/Leihe), Marco Boras (Slaven Belupo/KRO), Ademola Ola-Adebomi (Crystal Palace/ENG)

Abgänge: Stefan Skrbo (Spartak Trnava/SLK), Cem Üstündag (Kasimpasa Istanbul/TUR), Osarenren Okungbowa (Vienna), Alexander Ranacher (Austria Klagenfurt), Matthew Collins (Austria Salzburg), Jonas David (Vereinslos), Bror Blume (Lyngby BK/DNK)

 

 

In der Defensive fehlt es den Wattenern an Tiefe, vor allem bei einer angedachten Dreierkette. Auch im Tor sind Ausfälle kaum kompensierbar. Im Mittelfeld sollen junge Spieler für frischen Wind sorgen, während vorne ein verlässlicher Goalgetter gesucht wird. Trainer Philipp Semlic gilt als ruhiger Tüftler, der auch unter schwierigen Bedingungen viel herausholt. Hoffnung macht die Stadionfrage: Noch 2025 könnte die Genehmigung für eine bundesligataugliche Heimstätte in Wattens erteilt werden.

Flashscore-Tipp: Tabellenplatz 12

 

Grazer AK: Die zweite Saison ganz oben

Die Rückkehr des GAK ins Oberhaus war chaotisch, aber am Ende erfolgreich. Drei Trainer, viel Unruhe und trotzdem blieb man erstklassig. In der neuen Saison soll nicht nur Ruhe einkehren, sondern auch sportlich mehr möglich sein. Neue Kräfte aus der zweiten Liga und frischer Schwung in der Offensive sollen dem Traditionsklub zu einem stabileren Jahr in der Bundesliga verhelfen.

Zugänge: Tobias Koch (Klagenfurt), Alexander Hofleitner (Kapfenberg), Ludwig Vraa (Bröndby/DNK), Ramiz Harakate (St. Pölten), Tim Paumgartner (Liefering), Arbnor Prenqi (Neusiedl/See)

Abgänge: Marco Perchtold (Karriereende), Milos Jovicic (vereinslos), Laszlo Kleinheisler (vereinslos), Benjamin Rosenberger (Vienna), Atsushi Zaizen (SW Bregenz), Kevin-Prince Milla (Dukla Prag/CZE), Moritz Eder (Austria Salzburg)

 

 

Dem GAK fehlt es in der Defensive noch an der nötigen Bundesliga-Reife, die Qualität ist innen wie außen überschaubar. Im Mittelfeld sieht das ganz anders aus. Der Kader ist hier gut besetzt, breit aufgestellt und flexibel. Auch im Angriff gibt es mehrere Spieler mit Scorer-Potenzial. Trainer Ferdinand Feldhofer hat Stabilität gebracht, nun soll eine erkennbare Spielidee folgen. Finanziell bewegt sich der GAK weiter auf engem Raum. Ein Umbau der Merkur Arena existiert vorerst nur auf dem Papier. Und das frühe Cup-Aus in Dornbirn bringt gleich zum Start der Saison Unruhe rein.

Flashscore-Tipp: Tabellenplatz 10

 

SCR Altach: Zurück zur Tradition

Nach dem dramatisch gesicherten Klassenerhalt will Altach in der Saison 2025/26 endlich wieder sportlich durchstarten. Mit neuem Vereinswappen und einem neuen Führungsduo soll der Abstiegskampf der Vergangenheit angehören. Der „SC Rheindorf Altach“ besinnt sich dabei auf seine Wurzeln und hofft, dass damit auch neue Stabilität einkehrt.

Zugänge: Patrick Greil (SV Sandhausen/GER), Yann Massombo (Clermont Foot/FRA), Daniel Antosch (Nea Salamis/CYP), Anteo Fetahu (SW Bregenz/Leih-Ende)

Abgänge: Sofian Bahloul (FC Aarau/CHE), Lukas Fadinger (Motherwell FC/SCO), Ammar Helac (TSV Hartberg), Damian Maksimovic (SW Bregenz), Christian Gebauer (vereinslos), Samuel Mischitz (SC Retz), Dijon Kameri (Red Bull Salzburg/Leih-Ende), Florian Dietz (1. FC Köln/GER/Leih-Ende)

 

 

Dejan Stojanovic sichert das Tor und ist sowas wie die Lebensversicherung der Altacher. Die Abwehr hingegen braucht mehr Stabilität. Im Mittelfeld soll Neuzugang Patrick Greil für mehr Kreativität sorgen und in der Offensive fehlt ein verlässlicher Torjäger. Trainer Ingolitsch geht in seine erste volle Saison. Finanziell gilt Altach als Musterschüler und baut seine Infrastruktur, wie zuletzt den VIP-Klub, stetig aus.

Flashscore-Tipp: Tabellenplatz 11

 

SV Ried: Rückkehr ins Oberhaus

Nach zwei Jahren Abstinenz kehrt die SV Ried in die Bundesliga zurück. Nun steht mit der höchsten Spielklasse eine echte Bewährungsprobe bevor. Nach den Abstiegen 2017 und 2023 will man diesmal langfristig oben bleiben. Dafür setzt man unter anderem auf einen breiten Kader. Die Meistermannschaft des Vorjahres wurde größtenteils gehalten und mit einigen vielversprechenden Neuzugängen verstärkt.

Zugänge: Jonathan Scherzer (Wolfsberger AC), Christopher Wernitznig (Austria Klagenfurt), Yusuf Maart (Kaizer Chiefs/ZAF), Dominik Kirnbauer (ASK Voitsberg), Kingstone Mutandwa (Cagliari/ITA/Leihe), Ekain Azkune (Bilbao/ESP/Leihe)

Abgänge: Fabian Wohlmuth (Wolfsberger AC), Marco Untergrabner (FAC), Nik Marinsek (Austria Klagenfurt), Wilfried Eza (Chelyabinsk/RUS), Lumor Agbenyenu (vereinslos), Nemanja Celic (vereinslos), David Bumberger (vereinslos), Thomas Jungbauer (vereinslos)

 

 

Die SV Ried ist mit erfahrenen Innenverteidigern und zahlreichen Nachwuchstalenten solide aufgestellt. Finanziell geht es dem Klub trotz den Jahren in der Zweitklassigkeit gut. Die vielversprechenden Neuzugänge verstärken die Meistermannschaft von Trainer und Poker-Ass Maximilian Senft. Der ehemalige Wegbegleiter von Thomas Letsch und Gerhard Struber erreichte bei der World Series of Poker in Las Vegas den elften Platz. Reicht es mit der SV Ried für mehr?

Flashscore-Tipp: Tabellenplatz 8