Nach dem 0:5-Debakel auswärts bei Bodø/Glimt ist für den SK Sturm Schadensbegrenzung angesagt. Am Dienstag ist der österreichische Meister in Klagenfurt um einen versöhnlichen Abschied aus der Champions-League-Qualifikation bemüht. Gelingt das „Wunder von Klagenfurt” nicht, spielen die Grazer in der Ligaphase der Europa League weiter.
Im Play-off zur Conference League möchte der SK Rapid die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel gegen ETO Győr drehen. Das soll vor vollem Haus gelingen. Der Wolfsberger AC reist mit einem knappen 2:1-Vorsprung zu Omonia Nikosia und will sich dort ebenfalls einen Platz in der Ligaphase der Conference League sichern.
Sturm hofft auf ein Fußballwunder
Die 0:5-Niederlage im norwegischen Bodø sitzt tief. Nach einem solchen Hinspiel hat der SK Sturm kaum noch realistische Chancen auf den Einzug in die Champions League. Dennoch will die Mannschaft von Trainer Jürgen Säumel am Dienstag (Anpfiff 21:00 Uhr, live auf Sky Sport Austria) Charakter zeigen. Im Sky-Interview versprach er ein „ganz anderes Gesicht“ seiner Elf, nachdem die Fehler aus dem Hinspiel intern schonungslos aufgearbeitet wurden.
„Wir wollen das Spiel gewinnen. Was dann rauskommt, steht eh in den Sternen“, ergänzte Verteidiger Emir Karic. Das Spiel wird wie in den letzten Jahren im bei den Fans unbeliebten Klagenfurter Wörthersee Stadion stattfinden. Für die Partie im „Grazer Exil“ waren am Montag bereits mehr als 7.000 Tickets verkauft.
WAC mit knappem Vorsprung vor Zypern-Reise
Mit einem 2:1-Vorsprung reist der Wolfsberger AC nach Nikosia, wo am Donnerstag (Anpfiff 18:00 Uhr, live auf ORF1 & ORF ON) die Entscheidung über den Aufstieg in die Conference League fällt. Trainer Dietmar Kühbauer warnte jedoch im Sky-Interview: „Wir sind keinesfalls durch, das wird auswärts noch einmal richtig schwer, auch mit den Temperaturen.“
Die Generalprobe in der Liga verlief durchwachsen. Bei der 1:2-Heimniederlage gegen Rapid zeigte seine Elf erst in der zweiten Halbzeit die gewünschte Leistung. Dennoch glaubt Kühbauer fest an den Aufstieg: „Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen können.“
Rapid glaubt an die Wende gegen Győr
Für den SK Rapid ist nach dem 1:2 im Hinspiel bei ETO Győr noch alles offen. Am Donnerstag (Anpfiff 19:00 Uhr, live auf ORF1 & ORF ON) setzt Trainer Peter Stöger auf die Heimstärke und die Unterstützung des Publikums. „Die Hütte wird voll sein, die Fans werden uns unterstützen. Wir brauchen eine ähnliche Leistung wie zuletzt, dann bin ich überzeugt, dass wir aufsteigen“, sagte Stöger nach der gelungenen Generalprobe in Wolfsberg gegenüber Sky. Das Heimkontingent für die Partie ist bereits ausverkauft.
Das jüngste 2:1 in Wolfsberg gibt den Hütteldorfern zusätzliches Selbstvertrauen und einen „ordentlichen Push“ für das Endspiel im Allianz Stadion. Neuzugang Marco Tilio wird noch nicht mit von der Partie sein. Der Flügelspieler kommt von Celtic Glasgow und wird künftig die Nummer 7 tragen. Vielleicht bekommt der australische Teamspieler am Donnerstag schon einen positiven Vorgeschmack auf seinen neuen Arbeitgeber.