Handball Bundesliga: THW Kiel und SC Magdeburg halten Anschluss an Spitzenduo

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Handball Bundesliga: THW Kiel und SC Magdeburg halten Anschluss an Spitzenduo
Aktualisiert
Niklas Landin war heute auch als Torjäger aktiv.
Niklas Landin war heute auch als Torjäger aktiv.Profimedia
Der THW Kiel ist im Meisterschaftsrennen der Handball Bundesliga zurück in der Erfolgsspur: Nach der Niederlage gegen Leipzig zu Beginn des Monats gelang dem Rekordmeister am 23. Spieltag ein ungefährdeter 23:19 (14:9)-Sieg bei der MT Meslungen. Auch der SC Magdeburg erholte sich von zuletzt zwei Niederlagen in Folge auswärts und schlug den Tabellenletzten Hamm Westfalen mit 36:27 (16:8).

Nach dem Ausbau der Kasseler Rothenbach-Halle startete die MT Melsungen vor ausverkauftem Haus und 4.500 Zuschauern zwar mit dem ersten Tor in die Partie. Die 2:1-Führung in der dritten Minute sollte allerdings das letzte Mal sein, dass die Gastgeber in der gesamten Partie in Front liegen sollten.

Zum Match-Centre: MT Melsungen vs THW Kiel

Handball Bundesliga: Johansson und Landin sorgen für Vorentscheidung zu Gunsten des THW Kiel

Geführt vom überragenden Rückraum-Links Eric Johansson, der in der 18. Minute beim 10:6 mit seinem fünften Treffer erstmals für eine Vier-Tore-Führung sorgte, zog der THW Kiel schnell davon. Neben Johansson stach in der 1. Halbzeit, die mit 14:9 endete, auch Niklas Landin im Tor der Zebras mit 8 Paraden (47% gehaltener Bälle) hervor.

In der zweiten Hälfte passierte dann nicht mehr viel - wortwörtlich: Beide Offensivreihen bissen sich jeweils an der anderen Abwehrreihe die Zähne aus, Kiel spielte auf Sparflamme und unterlag im torarmen Spielabschnitt mit 9:10.

Landin, der Angreifer

Johansson bleib mit 7 Treffern bester Werfer der Partie. Landin war neben seinen 14 Paraden mit 3 Treffern nach 7-gegen-6-Situationen kurioserweise auch geteilter zweitbester Schütze. "Wir haben viele Fehler gemacht. Auf der anderen Seite haben wir heite gut im 7 gegen 6 gespielt, das hat mir gefallen", sagte Landin nach der Partie.

"Und haben die Abschlüsse gefehlt. Unsere Rückraum-Spieler hatten heute eine wirklich schlechte Quote. Wir müssen das Selbstvertrauen zurückgewinnen", gab sich Melsungen-Coach Roberto Garcia Parrondo kritisch bezüglich der mageren Torausbeute seiner Mannschaft.

Smits führt SC Magdeburg zum Sieg bei Hamm Westfalen

Genau wie Kiel stand auch der SC Magdeburg in der Bringschuld. Nach zwei Auswärtspleiten in Folge gegen Leipzig und Hannover Burgdorf musste der amtierende Meister bei Hamm Westfallen ran.

"Wir haben viel gesprochen und geguckt, was wir besser machen können - und da gab es genug Bereiche, in denen wir 10 bis 15 Prozent zu wenig gegeben haben", äußerte sich Topstar Kay Smits vor dem Spiel zu Wort.

Und der Niederländer höchspersönlich sorgte mit einer weiteren Galaleistung dafür, dass Magdeburg gegen Schlusslicht Hamm Westfalen niemals in Gefahr kam. Nach 12 Minuten hatte er bereits 5 Buden auf dem Konto, insgesamt traf er 9 Mal, und führte sein Team zunächst zu einer souveränen 6:2-Führung.

Die Gäste zogen nach etwas mehr als zwei Dritteln der erste Hälfte auf 12:4 davon, und die von Sky-Experte Stefan Kretzschmar aufgestellte Prophezeihung einer "0 Prozent-Siegwahrscheinlichkeit" schien bereits unausweichlich. Am Ende fuhr der Favorit einen nie gefährdeten 36:27 (16:8)-Sieg ein.

Wetzlar im Schlamassel - Heimsiege für Lemgo und Hamburg

In der Konferenz der Handball Bundesliga unterlag zudem Wetzlar dem Bergischen HC mit 22:28 (13:13). Die Hessen müssen damit die neunte Pleite in Folge hinnehmen und geraten immer weiter in den Abstiegsstrudel. "Wir haben 45 Minuten gut gespielt, das müssen wir mitnehmen", versuchte HSG-Coach Hrvoje Horvat die Gemüter zu beruhigen.

Zudem schlug Lemgo Hannover-Burgdorf zu Hause mit 35:30 (18:14), genau wie der HSV Hamburg den HC Erlangen mit 33:29 (18:13).