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European League: Flensburg nach Finalsieg über Montpellier erneut Champion

Aktualisiert
Flensburgs Coach Ales Pajovic (m.) ballt während der Partie bereits die Siegerfaust
Flensburgs Coach Ales Pajovic (m.) ballt während der Partie bereits die SiegerfaustCHRISTIAN CHARISIUS / DPA / dpa Picture-Alliance via AFP / Profimedia
Die SG Flensburg-Handewitt ist Gewinner der European League 2025/26. Der dreimalige deutsche Handballmeister setzte sich in einem einseitigen Finale am Sonntag gegen den französischen Spitzenklub Montpellier mit 32:25 (19:13) durch und feiert im zweitwichtigsten Vereinswettbewerb Europas den zweiten Titel in Serie. Bei den Flensburgern überragten die beiden Dänen Lukas Jörgensen (10 Tore), Emil Jakobsen (9) und Kevin Möller (20 Paraden).

Mehr noch: Die Nordlichter behaupteten am Sonntag auch eine stolze Serie für den deutschen Handball. Seit 2015 ging der zweitwichtigste Europapokal nach der Champions League mit einer Ausnahme (Benfica Lissabon 2022) ausschließlich an Klubs aus der Bundesliga. Den dritten Platz schnappte sich am Sonntag der THW Kiel durch ein 37:31 (18:18) gegen die MT Melsungen.

European league: Möller überragt im Tor

Überragender Spieler bei den Flensburgern war im Endspiel erneut Möller. Der dänische Torhüter, der bereits im Halbfinale am Samstag gegen Melsungen (35:34 nach Verlängerung) 20 Bälle entschärft hatte, bot erneut eine Gala-Vorstellung und riss die rund 12.000 Zuschauer immer wieder von den Sitzen. Zu den besten SG-Torschützen avancierten Jörgensen mit zehn und Jakobsen mit neun Treffern. Montpellier, das am Vortag noch die Kieler Titelträume durch ein 32:31 beendet hatte, war dem Tempospiel der SG in keiner Phase gewachsen.

Zum Match-Center: Montpellier vs. Flensburg

Flensburg - unentwegt angetrieben von seinen enthusiastischen Fans - zeigte gegen den französischen Pokalsieger seine beste Saisonleistung und brachte eine schwache Saison noch zu einem versöhnlichen Ende. So hat die SG, die in der Liga momentan nur auf dem sechsten Platz rangiert, durch den Coup von Hamburg einen Europacup-Startplatz für die kommende Saison sicher. Im DHB-Pokal war das Starensemble um Golla bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Die Fans in Hamburg sangen nach dem Spiel: "Oh, wie ist das schön."