Die Berliner legten am Abend Einspruch gegen die Spielwertung ein. "Grund hierfür ist ein nicht gegebenes Tor aus der 39. Minute von Lasse Andersson, wobei der Ball aus Sicht der Füchse Berlin hinter der Linie war", hieß es in einem Statement des Klubs.
Der SCM wahrte seine Restchancen im Titelrennen und liegt als Tabellensechster nun fünf Zähler hinter dem Spitzenduo MT Melsungen und TSV Hannover-Burgdorf (beide 22:4 Punkte). Auch für die Berliner war es ein kleiner Dämpfer im Meisterrennen, die Füchse sind Dritter mit 20:6 Punkten und gaben den sechsten Pflichtspielsieg in Serie noch aus der Hand.
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Überragender Akteur aufseiten der Berliner war zunächst der Däne Mathias Gidsel, der in der ersten Halbzeit alle seine zehn Versuche im Tor unterbrachte - nach dem Seitenwechsel aber nur noch einen Treffer folgen ließ. Der SCM, der in Matthias Musche (7) seinen besten Werfer hatte, bekam in den letzten Sekunden sogar noch die Chance auf den Siegtreffer, der Wurf von Gisli Kristjansson ging aber am Tor vorbei.
Kiel bleibt in der Verfolgergruppe
Rekordmeister THW Kiel hat im Verfolgerrennen der Handball-Bundesliga nachgezogen. Die Mannschaft von Trainer Filip Jicha löste die knifflige Auswärtsaufgabe beim ThSV Eisenach durch ein 37:33 (23:16) mit Mühe - der Außenseiter leistete am Sonntagnachmittag vor allem durch den überragenden Nationalspieler Marko Grgic reichlich Gegenwehr.
Nach einer souveränen ersten Kieler Hälfte gestaltete der Außenseiter, der in der heimischen Werner-Aßmann-Halle zuletzt unter anderem Tabellenführer MT Melsungen bezwungen hatte, die Partie lange eng. Beim 22:24 (39.) kam Eisenach nach einem zwischenzeitlichen Neun-Tore-Rückstand wieder auf zwei Treffer ran. Olympia-Silbermedaillengewinner Grgic suchte gegen Torhüter Andreas Wolff immer wieder erfolgreich den Abschluss und war am Ende mit 14 Toren der beste Schütze der Partie.
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Am Ende jubelten die Norddeutschen aber auch dank der jeweils acht Treffer ihrer besten Schützen Eric Johansson und Domagoj Duvnjak. Durch den dritten Sieg in Folge liegt der THW (18:8 Punkte) nun vier Zähler hinter Melsungen und dem Tabellenzweiten TSV Hannover-Burgdorf (beide 22:4).