Handball-WM: Gislason lobt zweite Garde - und warnt vor Algerien

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Handball-WM: Gislason lobt zweite Garde - und warnt vor Algerien
Julian Köster (#18) bewies gegen Serbien sein zweifellos vorhandenes Talent
Julian Köster (#18) bewies gegen Serbien sein zweifellos vorhandenes TalentProfimedia
Alfred Gislason deutete auf sein T-Shirt, der hochemotionale Sieg gegen Serbien ging auch an dem schlachtenerprobten Bundestrainer nicht spurlos vorbei. "Ich bin komplett nassgeschwitzt", sagte Gislason nach dem 34:33-Erfolg der deutschen Handballer im Schlüsselspiel, richtete dann aber umgehend den Blick auf das Vorrundenfinale gegen den krassen Außenseiter Algerien. "Auch das Spiel müssen wir erst einmal gewinnen", mahnte der Isländer.

Das Ticket für die WM-Hauptrunde hat die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) zwar bereits in der Tasche. Gislason will die Partie gegen die noch sieglosen Afrikaner am Dienstag (18.00 Uhr/live im Flashscore Audiostream) aber keinesfalls als Selbstläufer abtun. "Sie spielen etwas wild, aber sind technisch stark. Auch Serbien hatte mit ihnen eine Halbzeit lang Probleme", warnte der 63-Jährige.

Gislason weiß selbstredend, dass alles andere als ein Erfolg gegen den Handball-Zwerg und der damit verbundene Sieg der Vorrundengruppe E einer Sensation gleichkäme. Angesichts der klaren Kräfteverhältnisse dürfte der DHB-Coach das dritte WM-Spiel daher nutzen, um Kräfte zu sparen - bereits gegen Serbien half der "zweite Anzug" stark aus.

Gislason lobte etwa Christoph Steinert für seine Leistung "in Angriff und Abwehr", auch Jannik Kohlbacher habe "sehr gut gespielt" - und Youngster Julian Köster habe in der Offensive "eine sehr wichtige Phase gehabt". Die Spieler der zweiten Reihe - etwa der am Sonntag überragende Torhüter Joel Birlehm, eigentlich als Ersatzmann für Andreas Wolff vorgesehen, - drängen rechtzeitig ins Rampenlicht.

"Es ist wichtig, dass jeder Spieler sieht: Es ist zwar eine Weltmeisterschaft, aber ich bin gut genug, dem Spiel meinen Stempel aufzudrücken", sagte Kapitän Johannes Golla und bekräftigte: "Es ist klar, dass du nicht mit sechs, sieben Leuten so ein Turnier durchrocken kannst. Wir brauchen alle."