Weil Kipyegon aber nicht unter gewöhnlichen Wettkampfbedingungen unterwegs war, sondern bis ins Ziel von Männern als Tempomachern gezogen wurde, geht die Zeit wie der 1:59-Stunden-Marathon von Eliud Kipchoge 2019 in Wien nicht in die offiziellen Bestenlisten ein.
Überzeugte Feministin
"Ich will mit diesem Versuch sagen: Frauen können träumen und ihre Träume verwirklichen. Das ist der Weg, den wir als Frauen gehen müssen, um Grenzen zu überschreiten und große Träume zu verwirklichen", hatte die Kenianerin, die seit 2018 Mutter ist, im Vorfeld gesagt.
Kipyegon hatte bei den Sommerspielen in Paris im Vorjahr als erste Frau das historische Gold-Triple über 1.500 m perfekt gemacht. Die Weltrekordlerin krönte sich im Stade de France zum bereits dritten Mal in Folge zur Olympiasiegerin.
Den regulären Weltrekord hatte sich Kipyegon 2023 in Monaco gesichert, als sie mit ihrer Fabelzeit viereinhalb Sekunden unter der alten Bestmarke von Sifan Hassan (Niederlande/4:12,33) blieb. Hassans Zeit ist bis heute die zweitbeste der Geschichte.