Leipzig bezwingt Real und wahrt Aufstiegschance

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Leipzig bezwingt Real und wahrt Aufstiegschance

Leipzig bezwingt Real und wahrt Aufstiegschance
Leipzig bezwingt Real und wahrt AufstiegschanceAFP
Dank einer engagierten Leistung ist es RB Leipzig gelungen, Real Madrid die erste Saisonniederlage zuzufügen. Vor 45.228 Zusehern gelingt die große Überraschung, am Ende steht es 3:2 (2:1) für die Sachsen. Der Aufstieg ins Achtelfinale der Champions League ist damit gewahrt, am letzten Spieltag kommt es zum Showdown gegen Schachtar Donezk.

Im Vorfeld der Partie musste Real Madrid prominente Ausfälle hinnehmen: Benzema, Modric und Valverde hatten aufgrund von Ermüdungserscheinungen für die Begegnung abgesagt. Für die Madrilenen kein großes Problem.

Zum Einen dank der enormen Kaderdichte: Eduardo Camavinga, Aurelien Tchouameni und Rodrygo - drei Mega-Talente also - ersetzten die angeschlagenen Superstars. Zum anderen, weil der Titelverteidiger den Aufstieg bereits in der Vorrunde gegen Donezk fixieren hatte können. Auf Seiten Reals spielte Antonio Rüdiger als Linksverteidiger durch. Toni Kroos stand ebenfalls in der Startelf, wurde allerdings zur 76. Minute von Trainer Carlo Ancelotti ausgewechselt.

Was Real Madrid bereits gelungen ist, scheint für RB Leipzig nun mehr als erreichbar: der Aufstieg ins Achtelfinale der UEFA Champions League. Der nunmehrige Sieg brachte RB Leipzig in eine komfortable Ausgangspositon. Vor dem letzten Gruppenspiel gegen Donezk hat das Team von Trainer Marco Rose alle Trümpfe in der eigenen Hand. Von der ersten Minute an offenbarten sich diese unterschiedlichen Ausgangspositonen.

Leipziger Blitzstart

RB attackierte den Gegner mit hoher Aggressivität, Real wirkte in der Anfangsphase unkonzentriert. Josko Gvardiol zeigte sich in Minute 13 handlungsschneller als sämtliche Gegenspieler. Nach einem Eckball ließ Welt-Torhüter Thibaut Courtois einen Kopfball durch Andre Silva abprallen, der kroatische Innenverteidiger reagierte unverzüglich und nickte zur frühen Führung für Leipzig ein.

Gvardiol eröffnete den Torreigen
Gvardiol eröffnete den TorreigenAFP

Kurz darauf kam Christopher Nkunku nach Ausflug des belgischen Keepers zur nächsten Großchance. Doch Nkunku traf bei seinem Versuch vom Strafraumrand nur das Außennetz. Leipzig blieb aber am Drücker, die Belohnung folgte auf dem Fuß. Dank etwas Ballglück gelangte Nkunku im Strafraum an den Ball, woraufhin der Franzose das Spielgerät kraftvoll unter die Latte hämmerte. Reals Verteidiger Eder Militao kam zu spät. Leipzig ging schon nach 18 gespielten Minuten mit 2:0 in Führung!

Woraufhin die Königlichen den Druck erhöhten und besser ins Spiel kamen. Zweimal musste Janis Blaswich eingreifen. Der Ersatz des aufgrund eines Kreuzbandrisses noch länger ausfallenden Kapitäns Gulácsi war zuletzt in Kritik geraten, doch sowohl gegen Rodrygo als auch Vinicius Junior parierte er herausragend.

Letztgenannter bezwang Blaswich in Minute 44 dann doch. Beim gut platzierten Kopfball des Brasilianers ist der Leipzig-Goalie chancenlos. Der Pausenstand: 2:1 für RB, einer sensationellen Leipziger Anfangsphase sei Dank befanden sich die Bullen weiterhin in Führung. 

Willi Orban and Vinicius Jr kämpfen um den Ball
Willi Orban and Vinicius Jr kämpfen um den BallAFP

Nach dem Wiederanpfiff dominierte jedoch der Favorit das Geschehen. Tchouameni kann von Xaver Schlager nur mit viel Mühe am Ausgleich gehindert werden. In Minute 69 kam es auf beiden Seiten zu mehreren Wechseln, Marco Rose brachte Timo Werner ins Spiel. Eben jener sorgte in der 81. Minute für die Vorentscheidung. Der als Rechtsverteidiger restlos überzeugende Mohamed Simakan marschierte über das halbe Spielfeld, krönte seinen Energieanfall mit einer idealen Vorlage für den WM-Kandidaten. Ohne Mühe traf Werner zum 3:1.

Kurz vor Spielende sah sich der italienische Schiedsrichter Daniele Orsator nach ungeschicktem Foul von Nkunku gezwungen, auf Strafstoß gegen RB zu entscheiden. Der Gefoulte selbst, Rodrygo, trat an und verwertete souverän. Nur mehr 3:2. Ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn nur eine halbe Minute später war Schluss. Leipzig gelingt zu Hause der Überraschungssieg gegen Real Madrid!

Carlo Ancelotti schreitet unzufrieden vom Rasen
Carlo Ancelotti schreitet unzufrieden vom RasenAFP

Für das weiße Ballett im 17. Pflichtspiel in der neuen Spielzeit die erste Niederlage. RB Leipzig belohnt sich für die starke Leistung mit einem Endspiel gegen Shachtar Donezk am 02. November. Das Hinspiel hatte RB mit 4:1 verloren. Danach war Trainer Domenico Tedesco entlassen worden, Marco Rose hatte übernommen. Bei der aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine in Warschau stattfindenden Partie würde RB ein Remis genügen, um den Aufstieg ins Achtelfinale der UEFA Champions League zu fixieren.