Der Rückschlag kam überraschend, denn laut Hamilton fühlte sich das Auto nach einigen Anpassungen durchaus gut an. Dennoch musste Ferrari schon in Q1 den letzten Reifensatz aufziehen, was die Strategie für den weiteren Verlauf des Wochenendes erschwerte.
Ein Überschreiten der Streckenbegrenzung kostete Hamilton seine schnellste Runde – und damit auch das Weiterkommen. Während sein Teamkollege Charles Leclerc sich als Dritter qualifizierte, musste sich Hamilton erneut mit einem frühen Aus abfinden: „Ich habe einen Fehler gemacht, also muss ich in den Spiegel schauen.“
Hamilton enttäuscht, Leclerc optimistisch
Hamiltons Start bei Ferrari ist bislang nicht von Erfolgen geprägt. Trotz seiner fünf Siege in Spa – darunter auch der umstrittene im Vorjahr – wartet er noch auf den ersten Podestplatz im roten Boliden. Seit dem Wechsel von Mercedes zu Ferrari läuft der Rekordweltmeister seiner Form hinterher, der letzte Grand-Prix-Sieg datiert aus dem Vorjahr. Das Jahr verläuft bislang enttäuschend, was Hamilton offen eingesteht: „Diese Saison war sehr schwierig.“
Leclerc hingegen zeigte sich nach dem Qualifying optimistisch. Der Monegasse war über seinen dritten Startplatz selbst überrascht, besonders angesichts der starken Konkurrenz durch McLaren. Die neuen Upgrades am Ferrari scheinen Wirkung zu zeigen, auch wenn laut Leclerc noch nicht das volle Potenzial ausgeschöpft ist.
„Ich hatte eine wirklich gute Runde und bin mit dem Auto zufrieden“, sagte er – ein Kontrast zum frustrierten Hamilton, der nun auf Schadensbegrenzung im Rennen hoffen muss.