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Neues UEFA-Gremium fordert gerechtere Handspielregel

AFP
Klares Handspiel von Ihlas Bebou (TSG Hoffenheim)
Klares Handspiel von Ihlas Bebou (TSG Hoffenheim)Profimedia
Das neue Beratungsgremium der Europäischen Fußball-Union (UEFA) fordert Anpassungen bei der Handspielregel. Strittige Situationen sollen demnach fairer bewertet werden und die Perspektive des betroffenen Spielers verstärkt berücksichtigt werden.

Nach der ersten Sitzung gab die Kommission, zu der auch die früheren deutschen Weltmeister Rudi Völler, Philipp Lahm und Jürgen Klinsmann gehören, mehrere Empfehlungen ab, "um die Regeln besser an die Natur des Spiels anzupassen", wie es am Dienstag in einer UEFA-Mitteilung hieß.

Die UEFA müsse etwa klarstellen, "dass ein Spieler nicht wegen Handspiels bestraft werden sollte, wenn der Ball zuvor von seinem eigenen Körper abgelenkt wurde", teilte das Gremium mit. Der Dachverband solle dich zudem beim International Football Association Board (IFAB) dafür einsetzen, dass Spieler bei der Verhinderung eines Treffers oder einer klaren Torchance durch ein Handspiel nur noch dann des Feldes verwiesen werden, wenn der Ball absichtlich berührt wurde.

Lob erhielten die Schiedsrichter in den europäischen Klub-Wettbewerben, deren Ansatz sollte dem Gremium zufolge auch in den nationalen Ligen angewandt werden. Laut UEFA sei neben der Handregel zudem über den Video Assistant Referee (VAR) und das Verhalten der Spieler diskutiert worden. Profis, die sich unsportlich verhalten, sollten laut der Empfehlung künftig "entschiedener" verwarnt werden – vorwiegend beim Vortäuschen von Verletzungen und Fouls.

In der Kommission sollen Toptrainer und ehemalige Stars ihre Erfahrung zu grundlegenden Themen rund um den Fußball einbringen. Neben dem deutschen Trio gehören internationale Größen wie Zinedine Zidane, José Mourinho, Luis Figo, Paolo Maldini oder Carlo Ancelotti dem 24-köpfigen Beratergremium an.