NHL-Goalie Grubauer blickt auf Verletzungspause zurück: "Nervige Wochen"

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NHL-Goalie Grubauer blickt auf Verletzungspause zurück: "Nervige Wochen"

Grubauer im Trikot der Seattle Kraken
Grubauer im Trikot der Seattle KrakenProfimedia
In einem Interview mit der deutschen NHL-Website sprach Kraken-Schlussmann Philipp Grubauer ausführlich über seine Verletzungspause und sein im Vergleich zur Vorsaison stark verbessertes Team. "Das waren nervige Wochen", erklärte der Rosenheimer in Hinblick auf seine Genesung. Auch über das Hoch seiner Mannschaft und Unterstützung aus der Heimat sprach der erfahrene Torhüter ausführlich.

2021 war Phillip Grubauer vom späteren Stanley Cup-Sieger aus Colorado zum frisch gegründeten NHL-Franchise gewechselt. Der letzte Platz in der Pacific Division, nur 27 Siege in den 82 Partien der Regular Season. Mehr war in der Debütsaison nicht möglich gewesen. 2022/23 läuft für die Seattle Kraken vieles besser. Stand 8. Dezember steht Grubauers Team auf dem dritten Platz der Western Conference.

Dennoch trat der 31-jährige Routinier gegenüber NHL.com/de auf die Euphoriebremse: "Wir müssen erstmal (sic!) noch 60 Spiele spielen. Die Playoffs könnten schon realistisch sein, aber da kann noch so viel passieren (sic!) mit Verletzungen und Wechseln vor der Trade-Deadline. Wenn wir aber weiter so spielen, so Gas geben und kämpfen, dann bin ich positiv eingestellt."

Gute Beziehung zu Ersatzmann Jones

Die hinter ihm liegende Verletzungspause kostete Grubauer einigermaßen Kraft: ""Eigentlich war es gar nicht so schlimm, aber es hat sich ein bisschen länger gezogen als erwartet."", kommentierte der deutsche Nationalkeeper. Erst sieben Einsätze konnte er in der neuen Spielzeit absolvieren, währenddessen vertrat ihn Kollege Martin Jones. Zu seinem Ersatz pflegt er laut eigenen Angaben eine gute Beziehung: "Ich kenne ihn schon aus den Juniors in Kanada, als ich gegen ihn gespielt habe. Er ist ein klasse Typ. Egal (sic!) wer von uns spielt und wer zuschaut: Es ist wichtig, dass wir uns unterstützen und zusammen gewinnen."

Auf das 17-Tore-Spiel zwischen Seattle und den LA Kings Ende November versucht der gebürtige Rosenheimer mit Humor zurückzublicken: "Das war eines der wildesten Spiele, die ich je gesehen habe." Gruber stand beim Erfolg nach Verlängerung nicht auf dem Eis. Er habe versucht, seinen Torhüterkollegen von der Bank aus mental zu unterstützen.

Wirklich glücklich wurde er mit dem Spektakel nicht: "Dieses 9:8 war keine Meisterleistung, teilweise war es katastrophal auf beiden Seiten. Es war super, dass wir am Ende gewonnen haben, denn was zählt sind die zwei Punkte – egal ob wir 2:1 oder 9:8 gewinnen."

Besonders freue sich der Torhüter auch über Unterstützung aus der Heimat. Sein Vater und seine Mutter würden versuchen, trotz der Zeitverschiebung von neun Stunden, jedes Spiel anzusehen. "Manchmal verfolgen sie es live, manchmal schauen sie es sich am nächsten Tag an. Bald sind sie sogar vor Ort dabei, denn an Weihnachten kommen sie für eine Woche rüber", spricht Grubauer mit einem gewissen Stolz über den Enthusiasmus seiner Eltern.