Godefroot hatte großen Anteil am Erfolg des Team Telekom. Nach seiner Ankunft 1992 legte er den Grundstein für die Tour-Siege durch den Dänen Bjarne Riis 1996 und Ullrich 1997. Der nach Ullrichs Triumph folgende Radsport-Boom in Deutschland war auch sein Verdienst. 2005 zog sich Godefroot zurück, die zwei Jahre später publik gewordenen Doping-Machenschaften im Telekom-Team gingen nach eigener Aussage an ihm vorbei.
Erfolgreich auch als Profi
Als aktiver Radprofi gewann Godefroot zehn Etappen bei der Frankreich-Rundfahrt, dazu die prestigeträchtigen Klassiker Flandern-Rundfahrt und Lüttich-Bastogne-Lüttich in seiner Heimat sowie Paris-Roubaix. 1965 und 1972 siegte Godefroot bei den belgischen Meisterschaften vor Eddy Merckx. 1964 holte er Bronze bei den Olympischen Spielen in Tokio.
Merckx reagierte "zutiefst berührt" auf die Nachricht von Godefroots Tod. Godefroot sei während seiner aktiven Karriere "unterschätzt" worden, sagte die belgische Ikone der französischen Nachrichtenagentur AFP.