Die Snooker-Weltmeisterschaft ist der bedeutendste Titel in diesem Spiel, und viele große Spieler haben diese höchste Auszeichnung gewonnen und ihren Namen in die Geschichte des Sports eingetragen.
Natürlich wird jedes Mal, wenn das Crucible in Sheffield seine Pforten für die erste Veranstaltung öffnet, darüber debattiert, wer der Beste ist, der hier jemals den Titel geholt hat und jeder Fan hat dabei eine andere Meinung.
Um die Diskussion weiter anzuheizen sind hier unsere Top 10.
Kriterien für die Rangliste
Um uns bei der Erstellung der Rangliste zu helfen, haben wir uns an einem Kriterium orientiert. Wir haben folgende Kriterien berücksichtigt:
- Leistung und Erfolge
- Einfluss auf das Spiel
- Beständigkeit und Langlebigkeit
- Die Auszeichnungen und Ehrungen
Anhand dieser Kriterien wurde die folgende Liste mit den 10 besten Snookerspielern aller Zeiten erstellt.
Die Top 10 der besten Snooker-Spieler aller Zeiten
10. Jimmy White
Weltmeistertitel: 0
Der beste Spieler, der nie einen Weltmeistertitel gewonnen hat? Das ist definitiv das, was viele denken. Jimmy White war ein Fan-Liebling, der sechs Finals erreichte und alles gewann, außer dem Weltmeistertitel. White war ein elektrisierender Spieler, der mit seinem furchtlosen Angriffsspiel - daher auch sein Spitzname "The Whirlwind" - und seinen überragenden Schlägen für Furore sorgte. Er spielte in einer goldenen Ära gegen Legenden, die später auf der Liste zu finden sein werden, war aber wohl der beliebteste von allen.
9. Neil Robertson
Weltmeistertitel: 1
Ranglisten-Titel: 25
Während Jimmy White vielleicht der beste Spieler ist, der nie gewonnen hat, ist Neil Robertson einer der besten Spieler, der nur einen Titel gewonnen hat. Er ist der erfolgreichste Spieler, der nicht aus Großbritannien stammt, und der einzige nicht in Großbritannien geborene Spieler, der die Triple Crown im Snooker erreicht hat - er gewann die Snooker-Weltmeisterschaft, das Masters und die britische Meisterschaft. Er hat über 900 Century Breaks erzielt und verfügt über die geschmeidigste und technisch perfekteste Queue-Technik im Spiel.
8. Ray Reardon
Weltmeistertitel: 6
Ray Reardon gilt als der erste echte Snooker-Superstar der 70er Jahre. Er erhielt den Spitznamen "Dracula" wegen seines Aussehens, brachte aber auch eine kalte taktische Brillanz an den Snookertisch. Er dominierte die 70er Jahre mit sechs Weltmeistertiteln und muss als einer der Besten aller Zeiten angesehen werden, da er Professionalität und Beständigkeit in einen sich entwickelnden Sport einbrachte und die erste Nummer eins des Sports wurde, als 1976 die Rangliste eingeführt wurde.
7. Mark Selby
Weltmeistertitel: 4
Ranglisten-Titel: 24
"The Jester from Leicester" ist vierfacher Weltmeister und ein unbarmherziger Spieler. Er hat den Ruf, einer der am schwersten zu schlagenden Männer in diesem Sport zu sein und kann sowohl schöne, als auch hässliche Siege holen. Er hat in einer Zeit, in der das Spiel zahlreiche der besten Spieler aller Zeiten hervorgebracht hat, Phasen purer Dominanz erlebt.
6. Judd Trump
Weltmeistertitel: 1
Ranglisten-Titel: 30
Ein weiterer Spieler, dessen einziger Weltmeistertitel nicht seine Dominanz und seinen Einfluss auf den Sport widerspiegelt. Judd Trump wird in den kommenden Jahren in dieser Liste weiter oben stehen, und zwar nicht nur wegen seines explosiven Pottings, seines Flairs, seiner Kreativität, seiner Queue-Kontrolle und seiner Schlagauswahl, sondern auch wegen seiner Trophäenausbeute. Mit 30 Ranglistentiteln und fünf Triple Crown-Titeln liegt er derzeit auf Platz vier der Ranglistensieger aller Zeiten. In den letzten Jahren war er konstant der bestplatzierte Spieler der Welt und hielt diese Position zwei Jahre lang, von August 2019 bis August 2021, konstant.
5. Mark Williams
Weltmeistertitel: 3
Ranglisten-Titel: 26
Mark Williams, ein weiterer mehrfacher Weltmeister, ist eine Klasse für sich und hat schon viele Gegner vor die Frage gestellt, wie sie ihn schlagen können. Er hat ein natürliches Flair und kann auch mit über 40 noch große Siege einfahren. Neben den drei Weltmeistertiteln hat er sieben Triple Crown-Titel gewonnen und ist bis heute der einzige Spieler, der alle drei Versionen der Profi-Weltmeisterschaft gewonnen hat - die Snooker-Weltmeisterschaft, die Six-red World Championship und die Senioren-Weltmeisterschaft.
4. John Higgins
Weltmeistertitel: 4
Ranglisten-Titel: 33
John Higgins ist ein vierfacher Weltmeister mit einem elitären Allround-Spiel. Seit über 25 Jahren steht er an der Spitze der Snookerwelt, und "The Wizard of Wishaw" versteht das Spiel wie kaum ein anderer. Seine Langlebigkeit, Anpassungsfähigkeit und totale Beherrschung des Spiels machen ihn zu einem der ganz Großen, ebenso wie seine 33 Ranglisten-Titel.
3. Steve Davis
Weltmeistertitel: 6
Ranglisten-Titel: 28
Ein Pionier des Sports und der Mann, der die 80er Jahre des Sports beherrschte. Steve Davis gewann in seiner Karriere sechs Weltmeistertitel und 28 Ranglistentitel, war die meiste Zeit des Jahrzehnts die prestigeträchtige Nummer 1 in der Rangliste und wurde der erste Spieler, der mehr als 1 Million Pfund Preisgeld gewann. Davis, der als "The Nugget" bekannt ist, war ein taktisches Genie mit hervorragender Spielballkontrolle, der jetzt die Decks beherrscht und in seinen späteren Jahren DJ geworden ist. Er ist auch der einzige Snookerspieler, der 1988 mit dem BBC Sports Personality of the Year Award ausgezeichnet wurde.
2. Stephen Hendry
Weltmeistertitel: 7
Ranglisten-Titel: 36
Steven Hendry war bekannt als der King of the Crucible. Zwischen 1990 und 1999 stand Hendry bis auf zwei Außnahmen in allen Weltmeisterschaftsendspielen und gewann sieben Weltmeistertitel. Er wurde mit nur 16 Jahren Profi und war der jüngste Weltmeister in diesem Sport. Er hat 36 Ranglistentitel - die zweitmeisten - und die sieben Weltmeistertitel sind die meisten. Seinen Erfolg verdankte er seinem unerbittlichen Angriffsstil, mit dem er so manchen Gegner einfach vernichtete. Er war für eine ganze Generation ein Maßstab.
1. Ronnie O'Sullivan
Weltmeistertitel: 7
Ranglisten-Titel: 41
Wie bei vielen Listen der ganz Großen kann man sich denken, wer die Nummer eins sein würde. The Rocket" Ronnie O'Sullivan stand immer an der Spitze, weil er der Beste ist, der je gespielt hat. O'Sullivan ist wohl der begabteste Spieler aller Zeiten, der wie kein anderer über Flair, Schnelligkeit, Präzision und unverschämtes Können verfügt. Er hat die meisten Weltmeistertitel, einen Rekord von acht Masters-Titeln und einen Rekord von acht UK-Championship-Titeln, die meisten Ranglisten-Titel, ist der jüngste Gewinner eines Ranglisten-Titels, der älteste Gewinner aller drei Triple Crown-Events, hat das schnellste Maximum-Break gespielt. Die Liste an Erfolgen lässt sich immer weiter fortsetzen.
Debatten, Zusammenfassung der Ranglisten und Reflexion über die Entwicklung des Sports
Die Liste hat viel mehr moderne Spieler begünstigt, von denen viele auch heute noch spielen. Es lässt eine echte Debatte darüber zu, ob die Spieler von früher überhaupt mit der modernen Generation von Talenten mithalten können.
Durch die größere Anzahl an Spielern ist der Wettbewerb auf einem so hohen Niveau wie nie zuvor, was viele Spieler dazu veranlasst, sich noch mehr anzustrengen und besser zu werden.
Jimmy White steht auf der Liste, obwohl er nie einen Titel gewonnen hat, aber wenn die Rangliste nur darauf beruhen würde, würden viele andere Spieler wie Joe Davis, der die ersten 15 Weltmeisterschaften in Zeiten des Zweiten Weltkriegs gewann, auf der Liste stehen.
Ihm gebührt hier eine lobende Erwähnung, ebenso wie Alex Higgins, der zwei Weltmeisterschaften gewonnen hat und in den 70er/80er Jahren ein erstaunlich populärer Spieler war.
Leider hat er es nicht geschafft. Zusammen mit Shaun Murphy und Ding Junhui, zwei moderneren Spielern, die ebenso auf Top-Niveau spielen. Snooker ist jetzt zweifellos am wettbewerbsfähigsten, und neue Weltmeister - siehe Kyren Wilson im Jahr 2024 - können leicht gefunden werden.
Es wurde mehrfach die Frage aufgeworfen, wie sich der Sport im Laufe der Jahre weiterentwickeln wird. So wurde die Frage gestellt, ob man die Spielzeit verkürzen oder eine Shot-Clock einführen sollte, um das Spiel spannender zu machen und neue Zuschauer anzulocken. Weitere Fragen betrafen die Änderung der Ballfarben, um den Sport optisch ansprechender zu machen, oder die Änderung einiger Regeln.
Der Sport ist an einem Punkt angelangt, an dem er möglicherweise mehr als das bewährte Format bieten muss, um ein neues Publikum anzusprechen. Im Moment gilt er jedoch noch als Gentleman's Game, das auf eine lange Geschichte von Talent, Flair und Größe zurückblicken kann.