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956 Wochen in den Top 100: Unglaubliche Serie von Richard Gasquet gerissen

Tomáš Rambousek
Richard Gasquet befand sich über 18 Jahre lang in den Top 100 der ATP-Rangliste.
Richard Gasquet befand sich über 18 Jahre lang in den Top 100 der ATP-Rangliste.Profimedia
Er hat noch nie einen Grand Slam gewonnen und nur dreimal in seiner Karriere bei einem der vier großen Events das Halbfinale erreicht. Dennoch hat sich der 37-jährige Richard Gasquet einen festen Platz in den Herzen zahlreichen Tennis-Fans erspielt. Im April 2005 tauchte der Franzose erstmals in den Top 100 der ATP-Weltrangliste auf. Und dort blieb er ununterbrochen - zumindest bis vor kurzem.

Um sich in den Top 100 zu halten, hätte Richard Gasquet beim ATP-250er in Auckland (Neuseeland) zumindest das Endspiel erreichen müssen. Der Routinier trat mit einer Wildcard an und schied bereits in der ersten Runde aus - gegen seinen erst 19-jährigen Landsmann Arthur Fils.

Fils zollte dem 37-jährigen Gasquet nach seinem klaren 6:3, 6:4-Erfolg aber großen Respekt: “Richard ist ein Champion. Er hat eine unglaubliche Karriere hinter sich. Deshalb bin ich sehr froh, bald wieder gegen ihn spielen zu dürfen. Ich hatte ein gutes Match und bin froh, weitergekommen zu sein.”

Somit fällt Gasquet unmittelbar vor Beginn der Australian Open 2024 im ATP-Ranking auf Platz 130 zurück. Ein ungewohntes Bild, denn zuvor hielt er sich mehr als 18 Jahre lang ununterbrochen unter den besten 100. Nur zwei Spieler übertrumpfen diesen Wert: Roger Federer (1.165 Wochen) und Rafael Nadal (1.029). Sogar Novak Djokovic hat in dieser Hinsicht gegenüber Gasquet das Nachsehen (bislang 945 Wochen). 

Glorreiche Vergangenheit

Im Vorjahr hatte der Franzose das Turnier in Auckland noch durch einen sensationellen Finaltriumph gegen Cameron Norrie für sich entschieden. Es war der 16. Titel in seiner Karriere. Außerhalb der 250er-Serie hinterließ der Routinier seine Duftmarke aber fast nirgends. 

Im Jahr 2007 lag Gasquet im Ranking auf Platz 7, außerdem schaffte er es auch 2012, 2013 und 2015 in die Top 10. Dreimal stand er in einem Masters-Finale (Hamburg 2005 sowie Toronto 2006 und 2012). Auch eine Grand-Slam-Trophäe steht in seinem Vitrinenschrank - wenn auch nur im gemischten Doppel. 

2004 gewann er dieses in Roland Garros zusammen mit seiner Landsfrau Tatiana Golovina. Nicht nur dabei setzte er konsequent auf seine einhändige Rückhand. Zusammen mit Nadal, Djokovic und Andy Murray ist er der einzige Spieler auf der Tour, der bereits 600 Siege feiern konnte.

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