"Ich werde älter, deswegen muss ich die Dinge etwas abkürzen und kann nicht mehr so viel Entertainment anbieten", sagte Zverev mit einem Augenzwinkern: "Ich genieße die Spiele in der Night Session einfach. Ich hoffe, das war nicht das letzte Mal in diesem Jahr."
Zverev, der im vergangenen Jahr das Halbfinale erreicht hatte, überstand damit zum achten Mal die zweite Runde beim ersten Major-Turnier des Jahres. Der Hamburger peilt dort im 36. Anlauf seinen Premieren-Titel bei einem Grand-Slam-Turnier an.
Zum Match-Center: Pedro Martinez vs. Alexander Zverev
In Fearnley erwartet den Weltranglistenzweiten nun der nächste ungesetzte Gegner, der allerdings auch schon Publikumsliebling Nick Kyrgios aus dem Turnier nahm. Den ganz großen Namen würde Zverev bis zum Halbfinale aus dem Weg gehen.
Gegen Martínez konnte Zverev erneut Kräfte sparen. Von Beginn an dominierte er die Partie und schlug in den entscheidenden Momenten zu. Nach rund zwei Stunden verwandelte er schließlich seinen ersten Matchball zum Sieg.
Keine neue Haarpracht für Zverev
Eine neue Frisur für Alexander Zverev? Nicht mit dem deutschen Tennisstar. "Das sind alles Idioten", sagte Zverev bei den Australian Open mit einem Lachen auf die Frage, ob er sich dem Trend eines neuen Haarschnitts, dem unter anderem Spaniens Topstar Carlos Alcaraz vor dem Turnier gefolgt war, anschließen wird. "Lasst es wachsen, so lange es geht. Wir werden alle irgendwann eine Glatze haben", so Zverev.
Selbst bei einem Turniersieg in Melbourne werde er sich keinen in Australien beliebten Aussie Mullet (ähnlich eines Vokuhila) schneiden lassen, betonte der für seine lange Haarpracht bekannte Zverev weiter. Im Falle seines ersten Grand-Slam-Titels mache er "alles, was ihr wollt", entgegnete er Eurosport-Experte Boris Becker, der sich nach eigener Aussage "bei einem Turniersieg so einiges abrasieren" würde: "Aber die Haare müssen jetzt nicht leiden, die mag ich dann doch zu sehr", sagte Zverev, der seine Haare auf dem Court stets zu einem sogenannten Man Bun zusammengebunden hat.