Alle bisherigen vier direkten Duelle hatte der Hamburger bislang für sich entschieden, doch auf dem Sandplatz fühlt sich der gebürtige Belgrader am wohlsten. Lajovic zeigte seine Klasse im ersten Satz und zwang Zverev lange Ballwechsel auf, doch der Deutsche präsentierte sich nach dem kräftezehrenden Grand Slam in Melbourne gut erholt und machte wenige Fehler.
Gleich seinen ersten Breakball beim Stand von 3:3 im ersten Satz nutzte der Weltranglistenzweite und brachte die Führung im ersten Durchgang ins Ziel. Als vorletzte Partie auf dem Centre Court in der argentinischen Metropole musste sich die Partie lange gedulden, bis das emotionale Match von Lokalmatador Diego Schwarzman zuvor gegen Nicolas Jarry beendet war, doch das Warten lohnte sich.
Auch im zweiten Satz bekamen die Zuschauer hochklassiges ATP-Tennis geboten, bei dem Lajovic mit einem Break sogar besser vorlegte. In dieser Phase litt Zverev unter einigen unsauberen Treffern und der Serbe brachte sich in den emotionalen Modus, mit dem er einen Tag zuvor den Spanier Roberto Carballes Baena niedergerungen hatte.
Zverev im Viertelfinale gegen Cerundolo
Doch spielerisch hatte der Hamburger weiterhin die besseren Argumente. Zverev drehte das Spiel und hatte beim Stand von 4:2 im zweiten Satz gar eine Möglichkeit zum Doppelbreak, ließ diese aber liegen. Auch das Aufschlagspiel bei 4:3 musste mehrfach über Einstand gehen, letztlich hielt der 1,98 Meter-Hüne trotz eines Doppelfehlers aber sein Service.
Da er sich auch im restlichen zweiten Satz schadlos hielt, bekam er das Spiel unter zwei Stunden zu Ende. Im Viertelfinale trifft die deutsche Nummer eins dann auf den Sieger des Bruderduells zwischen Top 30-Spieler Francisco Cerundolo und seinem jüngeren Geschwisterkind Juan Manuel Cerundolo.
Zum Match-Center: Alexander Zverev vs. Dusan Lajovic