Vor Turnierstart in Paris am Sonntag: Fragen und Antworten zu den French Open

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Vor Turnierstart in Paris am Sonntag: Fragen und Antworten zu den French Open

Ab Sonntag startet in Paris mit den French Open der zweite Grand Slam des Tennisjahres.
Ab Sonntag startet in Paris mit den French Open der zweite Grand Slam des Tennisjahres.Reuters
Die 123. French Open in Paris, auch bekannt als Roland Garros. Es ist das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres, das einzige auf Sand und die Chance auf insgesamt 53,5 Millionen Euro Preisgeld, knapp acht Prozent mehr als im Vorjahr. Mehr als 200 Spielerinnen und Spieler kämpfen vom 26. Mai bis 9. Juni in Frankreichs Hauptstadt um die Krone - unter ihnen Vorjahressiegerin Iga Swiatek aus Polen und der serbische Titelverteidiger Novak Djokovic. Die Qualifikation läuft bereits seit Montag.

Warum wird es sehr besonders?

Weil der Sandplatzkönig sein Reich verlässt. Rafael Nadal spielt ein letztes Mal bei dem Turnier, das er wie kein anderer Spieler geprägt hat. Unfassbare 14 Titel gewann Nadal auf der Pariser Asche, im Idealfall soll nun ein 15. her. Doch hinter Nadals Fitness steht nach üblen Jahren voller Verletzungsprobleme ein dickes Fragezeichen. Nach der Saison 2024 soll endgültig Schluss sein. Nadal kehrt nach den French Open vermutlich nur noch ein Mal nach Roland Garros zurück. In einem anderen Setting: zu den Tenniswettbewerben der Olympischen Spiele im Sommer.

Wer gewinnt?

Vielleicht Alexander Zverev? Die Chancen auf den ersten Major-Titel der Karriere jedenfalls scheinen besser denn je. Zverev ist in herausragender Form. Beim Masters in Rom überzeugte er vor allem mit seinem dominanten Aufschlagspiel - gleichzeitig gibt die Konkurrenz in der absoluten Weltspitze Rätsel auf. Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic präsentierte sich in Rom in desolater Verfassung und Wimbledonsieger Carlos Alcaraz sowie Australian-Open-Gewinner Jannik Sinner hatten mit Verletzungen zu kämpfen. Auf eine Überraschung hoffen Madrid-Sieger Andrey Rublev, Casper Ruud, der in Barcelona gewann, und Monte-Carlo-Sieger Stefanos Tsitsipas. Auch die deutsche Nummer zwei Jan-Lennard Struff will als einer der höchst gehandelten ungesetzten Spieler lange im Turnier bleiben.

Und bei den Frauen?

Führt wohl kein Weg an der Polin Swiatek vorbei. Die überragende Spielerin der bisherigen Sandplatzsaison - sie gewann die 1000er-Turniere in Madrid und Rom - peilt im zarten Alter von 22 Jahren bereits ihren vierten Titel in Roland Garros an. Vergleiche mit Nadal verbitten sich noch, aber die Parallelen in der frühen Phase der Karriere der beiden Ausnahmeerscheinungen auf Sand sind kaum zu übersehen. Vieles spricht dafür, dass sich die Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka aus Belarus auch dieses Mal die Zähne ausbeißt. Ebenso wie weitere Mitfavoritinnen um Coco Gauff (USA) oder Elena Rybakina (Kasachstan).

Was macht Angie Kerber?

Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin zeigte sich auf dem ungeliebten Sandplatz zuletzt in überraschend guter Form - dennoch fehlt Kerber knapp ein halbes Jahr nach ihrem Comeback nach Babypause wohl noch die Qualität. Dass die 36-Jährige ihr bestes Paris-Ergebnis (Viertelfinale 2012 und 2018) toppen kann, scheint unrealistisch. Auch die anderen Deutschen um die Weltranglisten-64. Tatjana Maria werden es in den ersten Runden schwer haben.

Wer überträgt?

Eurosport berichtet gewohnt umfangreich aus Paris. Der TV-Sender zeigt das Highlight der Sandplatzsaison sowohl im linearen Fernsehen als auch auf verschiedenen Web-Kanälen und setzt dabei auf ein prominentes Expertenteam um Ex-Wimbledonsieger Boris Becker. Ex-Bundestrainerin Barbara Rittner sowie der ehemalige Profi Mischa Zverev sind ebenfalls für den Sender im Einsatz.