31 Titel: Eine großartige Karriere
Unter Tränen sagte Petra Kvitova nach ihrem 930. Match auf der WTA-Tour zu den wenigen Zuschauern auf dem Grandstand, sie habe "gehofft, dass ich euch eine bessere Show bieten könnte. Aber es war hart, weil ich wusste, dass es mein letztes Match sein könnte." Tatsächlich wirkte sie wie gelähmt. Die Organisatoren verabschiedeten sie mit einem Blumenstrauß.
Die "böhmische Löwin" gewann in ihrer Karriere 31 Einzeltitel, den letzten 2023 beim WTA-Turnier in Berlin. Beim Billie Jean King Cup, dem früheren Fed Cup, siegte sie sechsmal mit Tschechien. In Wimbledon hatte sie 2011 und 2014 ihre größten Erfolge gefeiert. In der Weltrangliste war sie bis auf den zweiten Platz vorgestoßen.
Brutaler Überfall hat Spuren hinterlassen
Traurige Berühmtheit hatte Kvitova außerdem kurz vor Weihnachten 2016 erlangt. Ein Täter, der sich als Handwerker ausgab, überfiel sie in ihrer Wohnung mit einem Messer. Sie erlitt dabei ernste Verletzungen an ihrer linken Schlaghand. Den Ärzten gelang es in einer vierstündigen Operation, ihre Finger zu retten.
Kvitova kämpfte sich nach einer langen Wettkampfpause im Jahr 2017 in die Weltspitze zurück. Im vergangenen Jahr bestritt sie keine Matches, weil sie im Juli ihren Sohn zur Welt brachte. Erst im Februar war sie auf die Tour zurückgekehrt.
Zum Match-Center: Kvitova vs. Parry