Der 25-Jährige, der bereits 2018 im Finale der Washington Open stand und damals gegen Alexander Zverev verlor, drehte ein fast verlorenes Match und belohnte sich nach einer nervenaufreibenden Schlussphase mit dem Titel. Durch den Erfolg wird De Minaur vor den US Open in die Top 10 der Weltrangliste aufrücken.
Davidovich Fokina sah wie der sichere Sieger aus
Der Spanier Davidovich Fokina begann stark, setzte De Minaur mit druckvollen Vorhand-Winnern unter Druck und holte sich den ersten Satz. Doch der Australier konterte eindrucksvoll im zweiten Durchgang, nutzte zwei von vier Breakchancen und dominierte mit konstantem Aufschlagspiel. Ein Ass beendete den Satz nach gut 30 Minuten.
Im entscheidenden dritten Satz sah Davidovich Fokina lange wie der Sieger aus. Er führte 5:3 und hatte bei Aufschlag De Minaur drei Matchbälle – alle ungenutzt. Im Tiebreak leistete sich der Spanier zu viele Fehler, während De Minaur seine Chance nutzte und mit kühlem Kopf das Match für sich entschied.
„Ich bin so glücklich, dass ich zurückkommen und den Titel gewinnen konnte“, sagte De Minaur bei der Siegerehrung. Seinen Gegner lobte er mit den Worten: „Du bist ein verdammt guter Wettkämpfer, keiner auf der Tour will gegen dich spielen.“ Davidovich Fokina zeigte sich trotz der Niederlage kämpferisch: „Wir haben unser Ziel erreicht, in die Top 20 zu kommen. Der Titel fehlt zwar noch – aber wir machen weiter.“
Zum Match-Center: Alejandro Davidovich Fokina vs. Alex de Minaur