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AdlerFlash: Tops & Flops von der Generalprobe in Sapporo

AdlerFlash: Tops & Flops von der Generalprobe in Sapporo
AdlerFlash: Tops & Flops von der Generalprobe in SapporoČTK / AP / Yosuke Hayasaka
Vergangenes Wochenende stand das letzte Weltcup-Wochenende vor der Weltmeisterschaft auf dem Programm. In Sapporo fanden zwei Einzelspringen statt.

Das Saison-Highlight steht vor der Tür. Welcher Japaner vor der WM zwei Heimsiege feiern konnte, warum es für die DSV-Springer das nächste Debakel gab und wieso der Gesamtweltcup sicher an einen Österreicher geht, erfährst du im AdlerFlash.

TOP – Ryoyu Kobayashi mit Doppel-Heimsieg

Ryoyu Kobayashi steigerte sich in den letzten Wochen immer mehr. In Willingen landete er zweimal auf Platz 7 und in Lake Placid wurde er Fünfter. Ausgerechnet beim Heimspringen war es dann so weit und der 28-jährige Japaner durfte sich über seine ersten beiden Saisonsiege freuen.

Im ersten Springen am Samstag siegte er überlegen und hatte 19,7 Punkte Vorsprung auf den ÖSV-Star Jan Hörl. Der Slowene Domen Prevc wurde Dritter. Im zweiten Bewerb verhinderte Kobayashi einen norwegischen Doppelsieg und setzte sich gegen Marius Lindvik und Johann Andre Forfang durch. Der Japaner ist damit rechtzeitig vor der WM in Trondheim in Topform und darf sich Chancen auf eine Medaille ausrechnen.

 

 

FLOP – Deutschland im ersten Bewerb schwer geschlagen

Die deutschen Springer starteten, in Person von Pius Paschke, stark in die Saison. Seit dem Jahreswechsel passt aber in der gesamten DSV-Mannschaft nicht mehr viel zusammen. Im ersten Springen in Sapporo belegte Paschke als bester DSV-Springer den 23. Platz. Seit Februar 2011 beim Skifliegen in Vikersund gab es kein schlechteres Ergebnis mehr aus deutscher Sicht.

Am Sonntag sprang Andreas Wellinger als Neunter zumindest wieder in die Top-10. Es bleibt zu hoffen, dass die deutschen Athleten die kurze Pause gut nutzen, um dann gestärkt in die Weltmeisterschaft zu gehen.

TOP – Gesamtweltcup-Sieg geht nach Österreich

Die ÖSV-Stars sind in diesem Winter das Maß aller Dinge. Obwohl es diesmal nur zu einem Stockerlplatz gereicht hat, zeigten sie sich mannschaftlich geschlossen stark. Neben dem Zweiten Jan Hörl platzierte sich Daniel Tschofenig am Samstag als Vierter um 0,1 Punkte hinter dem Podest. Stefan Kraft und Manuel Fettner rundeten mit den Plätzen 6 und 8 ein starkes Ergebnis ab. Im zweiten Bewerb belegten sie die Plätze 4 bis 7.

Nach seinem 3. Platz am Sonntag liegt Johann Andre Forfang unaufholbare 651 Zähler hinter Daniel Tschofenig. Somit haben nur noch Jan Hörl und Stefan Kraft Chancen den Überflieger der Saison einzuholen. Bei Kraft handelt es sich aber um theoretische Chancen, denn vor den letzten sechs Springen liegt er 579 Punkte zurück. „Die zwei werden sich das ausmachen. Megacool, dass wir zweimal in Folge den Titel nach Österreich holen. Ich schaue, dass ich den Top-Drei-Platz verteidige“, sagte der 31-jährige Salzburger. Hörl muss mit 183 Punkten Rückstand aber wohl auch auf mehrere Ausrutscher von Tschofenig hoffen.