Belinda Bencic kehrt zum ersten Mal seit 2018 zum WTA 500-Turnier in Tokio, bei dem sie bei ihren letzten zwei Teilnehmen jeweils in der ersten Runde ausgeschieden ist, zurück. Zum sechsten Mal schlägt sie nun in der Metropole auf, in der sie bei ihren ersten drei Teilnahme jeweils ihr Auftaktmatch überstanden hat und im Jahr 2015 sogar im Finale stand.
Nach ihrem ersten Match rausgeflogen ist die Schweizerin zuletzt in Cincinnati, anschließend hat sie bei den US Open, in Peking, Wuhan sowie in Ningbo jeweils mindestens einen Sieg geholt und bei ihrem letzten Turnier hat sie ihr viertes Viertelfinale in dieser Saison erreicht. Nach ihrem Comeback nach Babypause Ende letzten Jahres war sie ziemlich schnell wieder in Topform und fuhr direkt gute Ergebnisse ein, wie etwa das Halbfinale in Wimbledon, das Viertelfinale in Indian Wells und in Abu Dhabi holte sie den Titel.
Varvara Gracheva war vor Tokio seit ihrem sensationellen Einzug ins Viertelfinale in Cincinnati in einem WTA-Hauptfeld sieglos und schied bei den US Open, in Seoul, Peking, Wuhan sowie Osaka in der Qualifikation oder in der ersten Runde aus, aber nun hat sie Xinyu Wang mit 4:6, 6:3, 6:4 bezwungen, nachdem sie zuvor in der Qualifikation bereits Emiliana Arango in drei Sätzen und Maddison Inglis klar in zwei Sätzen rauswarf. Dies ist damit das erst zweite von acht Turnieren seit dem Hartplatz-Swing, bei dem sie überhaupt einen solchen Sieg eingefahren hat.
Allerdings holte die Französin in dieser Saison nur beim erwähnten Erfolg in Cincinnati und bei ihrem Einzug ins Halbfinale von Eastbourne mehr als einen Sieg in einem Hauptfeld auf der WTA-Tour. Ein Level niedriger gelang ihr das auch nicht so oft, denn nur bei den Challengers in Paris, wo sie im Halbfinale stand, und in Contrexeville, wo sie das Viertelfinale erreicht hat, schaffte sie dies.
DIrekter Vergleich: 0:0 - Als klare Favoritin hat Belinda Bencic in diesem Match nun die Chance, zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder einen Sieg in Tokio zu holen. Das würde Varvara Gracheva zwar gerne verhindern, aber dazu ist sie momentan und eigentlich schon seit einigen Wochen viel zu schlecht drauf.
Autor: Daniel vom Bruch
