Zeynep Sönmez hatte in der ersten Runde der China Open keinerlei Mühe mit der Wildcard-Spielerin Sijia Wei und zog die Chinesin mit 6:2, 6:0 ab. Auch wenn sie aktuell nur acht Ränge von ihrem karrierebesten Platz 74 in der Weltrangliste entfernt ist, war es erst das siebte von 23 Turnieren auf allen Levels in diesem Jahr, bei dem sie die ersten Runde überstanden hat.
Nachdem die Türkin im letzten Jahr mit ihrem ersten WTA-Titel in Mérida in die Top 100 gelangte, lief es nicht mehr ganz so gut und bei ihrer Titelverteidigung im März schied sie im Viertelfinale gegen Emma Navarro aus. Das war aber dennoch eins von nur zwei Turnieren in 2025, bei denen sie mehr als ein Match im Hauptfeld gewonnen hat, das andere war bei ihrem Drittrundenaus in Wimbledon.
Clara Tauson spielt zwar die beste Saison ihrer Karriere und steht derzeit auf ihrem karrierehöchsten Rang von 12 in der Weltrangliste, aber bei ihren letzten drei Turnieren hat sie insgesamt nur zwei Siege geholt. Nach einem gelungen Auftakt auf Hartplatz beim Nordamerika-Swing mit einem Viertelfinale in Washington und einem Halbfinale in Montreal flog sie in Cincinnati in ihrem zweiten Match gegen Veronika Kudermetova und sehr überraschend in der ersten Runde der US Open gegen Alexandra Eala raus.
In Asien gelang ihr der Auftakt zwar bei den Korean Open in Seoul mit einem Sieg in zwei Sätzen gegen Eva Lys, aber dann hat sie gegen Maya Joint eine heftige Niederlage mit 0:6, 3:6 kassiert. Nur drei Spiele in einem Match holte sie zuletzt im März bei ihrem Aus in der dritten Runde in Indian Wells gegen Mirra Andreeva, die zu dem Zeitpunkt allerdings gerade den Titel in Dubai gewann und sehr stark in Form war und das letzte Mal zwei Siege in einem Hauptfeld holte die Dänin Anfang August in Montreal.
Direkter Vergleich: 0:0 - Natürlich ist Clara Tauson die klare Favoritin in diesem Match, aber sie ist derzeit nicht auf ihrem Leistungshoch. Das öffnet Zeynep Sönmez die Tür für einen Sieg, aber nur einen kleinen Spalt, denn auch sie rennt ihrer Bestform hinterher.
Autor: Daniel vom Bruch