"Unser Fokus liegt auf dem Aufbau einer nachhaltigen, transparenten und fanzentrierten Liga, die sich an den Best Practices der professionellen Sport-Governance orientiert", heißt es in der EFA-Mitteilung. Und weiter: "Gemeinsam mit Europas führenden Franchises arbeiten wir an einem modernen Modell im NFL-Stil, das Fans, Partnern und Investoren zugutekommt."
In der 2020 gegründeten ELF hatte es zuletzt mächtig gebrodelt. Nach Kritik aus den Klubs hatte CEO Zeljko Karajica seinen Rückzug zum Saisonende erklärt.
EFA gründet sich
Als Nachfolger wurde Ingo Schiller installiert, doch der frühere Geschäftsführer des heutigen Fußball-Zweitligisten Hertha BSC steht mit nur noch vier Teams (Hamburg, München, Köln, Zürich) da. Denn die Fehervar Enthroners aus Ungarn gaben bekannt, dass sie 2026 in die Austrian Football League (AFL) wechseln werden. Allerdings ist völlig ungewiss, wie es an den verbliebenen Standorten weitergehen wird.
Zur EFA gehören unter anderem der neue Champion Stuttgart Surge, auch Finalist Vienna Vikings und Rhein Fire, Titelgewinner von 2023 und 2024, sind dabei.
Nach dem Umbau an der Spitze, auch ELF-Co-Gründer und Commissioner Patrick Esume ist nicht mehr dabei, plante die Liga eine Neuausrichtung, engagierte Schiller und wollte dabei auch auf die EFA-Klubs zugehen. Der Schritt war offensichtlich erfolglos.
Schon Anfang Juli hatte Martin Wagner, Gründungsgesellschafter von Rhein Fire, mit dem Ausstieg aus der ELF gedroht. Jetzt kommt es tatsächlich dazu. Wagner kritisierte fehlende Transparenz, es gehe auch darum, "dass die ELF teilweise nicht im Interesse der Mannschaften handelt, sondern im eigenen Interesse".