Nach Silber und Bronze gab es für Patrick Mahomes, natürlich, Gold. Bei den Namen für die Kinder folgten der Footballstar und Ehefrau Brittany konsequent einem Plan, überhaupt gilt das für ihre Familienplanung. "Mein Ziel waren immer drei", antwortete der Quarterback der Kansas City Chiefs nach der Geburt von Töchterchen Golden Raye am vergangenen Sonntag auf die Frage, ob denn mit weiterem Nachwuchs zu rechnen sei.
Auch auf dem Spielfeld ist die Drei das Ziel. Mahomes – auch Vater von Sterling Skye (3) und Patrick Bronze Lavon (2) – peilt nach den Super-Bowl-Triumphen 2023 und 2024 den "Three-peat" an, bislang ist das keinem Team gelungen - nicht einmal den New England Patriots mit Tom Brady.
Nach dem Freilos am Wildcard-Wochenende trifft Kansas City am Samstag (22:30 Uhr/RTL und DAZN) auf die Houston Texans, die zum Play-off-Auftakt überraschend klar die LA Chargers ausgeschaltet hatten (32:12).
Auf der Suche nach Stabilität
Im Viertelfinale sind die Chiefs, mit Mahomes 2020 erstmals Super-Bowl-Champion, der Favorit. Auch wenn die 15:2-Bilanz der Hauptrunde überdeckt, dass es in dieser Saison bisher nicht so glatt lief wie erhofft. Zwar startete das Team mit acht Erfolgen, hatte bei den ersten zwölf Siegen aber zehnmal sieben oder weniger Punkte Vorsprung. "Die Chiefs sind das verwundbarste 12:1-Team in der NFL-Geschichte", urteilte NBC damals.
Enge Spiele gewinnen zu können, ist andererseits eine Qualität, gerade in den Play-offs, und selbstverständlich gilt auch hier die Weisheit: Never underestimate the heart of a champion, unterschätze nie das Herz eines Champions.
"Für mich ist es immer ganz schwierig, gegen den amtierenden Meister zu tippen", sagte zuletzt der zweimalige Super-Bowl-Gewinner Sebastian Vollmer im Interview mit RTL/ntv und sport.de. "Auf dem Papier" seien die Chiefs Favorit, doch er sehe sie nicht im Finale. "Ich sage jetzt einfach mal: Im Super Bowl werden die Buffalo Bills auf der einen Seite und die Detroit Lions auf der anderen stehen."
Match-Center: Kansas City vs. Houston
Eines der besten Teams aller Zeiten?
Mahomes gelangen 26 Touchdown-Pässe, der 29-Jährige brachte 392 von 581 Würfen für 3928 Yards an den Mann und leistete sich elf Interceptions. Verglichen mit den vergangenen Jahren sind die Werte stabil.
Im letzten Spiel bei den Denver Broncos wurde Mahomes wie einige andere Stars geschont, es setzte mit Carson Wentz als Ersatzmann ein 0:38. Ziemlich enttäuschend, aber letztlich ein Muster ohne Wert.
Seit Mahomes am Ruder ist, 2018/19 übernahm der gebürtige Texaner in Missouri als Starting Quarterback, ging es für die Franchise immer mindestens bis ins Halbfinale. Sieben Klubs hatten bislang insgesamt achtmal die Chance, den Hattrick zu schaffen, alle scheiterten. Zuletzt die Patriots in der Saison 2005/06.
"Wenn uns das gelingt, wäre das ikonisch und würde unseren Status als eines der besten Teams aller Zeiten festigen", sagte Mahomes: "Und das ist es, was man will, wenn man ein Spiel wie Football spielt."