Mehr

Mit Käpt'n Schröder auf Kurs: Von Málaga nach Ljubljana

Aktualisiert
Basketball-Star Dennis Schröder
Basketball-Star Dennis SchröderSwen Pförtner / DPA / dpa Picture-Alliance via AFP / Profimedia
Acht Tage Training in Málaga sind vorbei, nun wird es für den Weltmeister ernst. In den ersten Testspielen der EM-Vorbereitung geht es für die Basketballer gegen Slowenien und Luka Doncic.

Nach getaner Arbeit ging der Kapitän an Bord. Auf einer Yacht schipperte Dennis Schröder vor Málaga über das Wasser. Auch die übrigen Nationalspieler genossen zum Ende des schweißtreibenden Trainingslagers mit ihren Familien auf angemieteten Booten die verdiente Auszeit an der andalusischen Küste. Abschalten war angesagt. Es geht für die Basketballer in der intensiven EM-Vorbereitung Schlag auf Schlag weiter.

Über München flog der Weltmeister von der Costa del Sol nach Ljubljana. Acht Tage lang hat das deutsche Nationalteam im hochmodernen Zufluchtsort "The Sanctuary" mit Blick auf das blaue Mittelmeer für die Medaillenjagd an sich gearbeitet, nun wird es ernst.

Am Freitag (20:15 Uhr) geht es in der slowenischen Hauptstadt im ersten Test gegen den Gastgeber um Ausnahmespieler Luka Doncic, am Sonntag (17:30/beide kostenfrei bei MagentaSport) folgt in Mannheim ein zweites Duell.

"Er ist einer der besten Spieler der Welt, der scoren kann ohne Ende, aber auch den IQ hat für das Spiel und immer die richtigen Entscheidungen trifft", sagte Schröder bei MagentaSport. Doncic sei "ein krasser Competitor, der auch immer gewinnen will". Das erste von zwei Duellen wird der 31-Jährige aber aus "persönlichen Gründen" verpassen. Auch Daniel Theis und Maodo Lo (jeweils im Aufbautraining) werden zunächst fehlen.

Match-Center: Slowenien vs. Deutschland

Neuer Mega-Vertrag für Doncic

Die Stimmung ist prächtig, glaubt man den Aufnahmen aus Spanien, der Ausflug in die Heimat von Álex Mumbrú hat sich offenbar gelohnt. "Die Spieler geben hier alles und gehen an ihre Grenzen", sagte der Bundestrainer unter der Woche. Bei Vorgänger Gordon Herbert hatte sich die Mannschaft vor den erfolgreichen vergangenen Turnieren stets in Deutschland fit gemacht.

Wie weit das Team schon ist, wird sich schnell zeigen. Slowenien um NBA-Superstar Doncic, der bei den Los Angeles Lakers zuletzt einen neuen – laut Medienberichten mit 165 Millionen US-Dollar dotierten Dreijahresvertrag – unterschrieben hatte, ist ein echter Gradmesser. Auch wenn die Ergebnisse in solch frühen Phasen noch nicht die ganz große Rolle spielen.

"Er ist einer der besten Spieler der Welt, der scoren kann ohne Ende, aber auch den IQ hat für das Spiel und immer die richtigen Entscheidungen trifft", sagte Schröder bei MagentaSport. Doncic sei "ein krasser Competitor, der auch immer gewinnen will".

Absage von NBA-Champion

Das Ziel für die EuroBasket (27. August bis 14. September) ist klar, nach EM-Bronze 2022 und WM-Gold 2023 soll in diesem Sommer wieder eine Medaille her. Mumbrú schaut bewusst nur mit einem Auge zurück. "Ich habe großen Respekt vor der Vergangenheit, aber in der Vergangenheit haben wir nicht für die Zukunft gewonnen", sagte der Katalane zuletzt.

Der Fahrplan für das deutsche Basketball-Team
Der Fahrplan für das deutsche Basketball-TeamFlashscore

Personell hat Mumbrú viele Möglichkeiten. Zehn Weltmeister sind dabei, von den Helden aus Manila fehlen lediglich der zurückgetretene Niels Giffey und Moritz Wagner, der sich von einem Kreuzbandriss erholt. NBA-Champion Isaiah Hartenstein (Oklahoma City Thunder) sagte wegen der Folgen einer kräftezehrenden Saison ab.

Mit 15 Spielern ging es Richtung Ljubljana, nachdem Tim Schneider am Mittwoch aus dem Aufgebot gestrichen worden war. In den kommenden Wochen mit zwei weiteren Länderspielen beim Supercup in München (15./16. August) und der Generalprobe gegen Spanien in Köln (23. August) muss der Trainer den Kader noch auf zwölf Profis reduzieren.

Zum EM-Auftakt geht es im finnischen Tampere gegen Montenegro, danach warten in der Vorrunde Schweden, Litauen, Großbritannien, und der Gastgeber. "Klar wollen wir um eine Medaille mitspielen", sagt Mumbrú, die Grundlagen dafür wurden im sonnigen Málaga bereits gelegt.