Basketball Superliga: Dukes zurück auf der Siegerstraße, St. Pölten schlägt den Meister

Basketball Superliga: Dukes zurück auf der Siegerstraße, St. Pölten schlägt den Meister
Basketball Superliga: Dukes zurück auf der Siegerstraße, St. Pölten schlägt den MeisterBasketball Austria / A. Pichler

Am vergangenen Spieltag standen in der win2day Basketball Superliga spannende Partien auf dem Programm. Während die BK Dukes gegen die formstarken Swans Gmunden gewannen, musste sich der amtierende Meister aus Oberwart in St. Pölten geschlagen geben. Wir werfen einen Blick auf alle Spiele des vergangenen Wochenendes.

Kapfenberg feiert nächsten Sieg, St. Pölten biegt Oberwart

Traiskirchen Lions vs. Kapfenberg Bulls

Die Kapfenberg Bulls feierten am Samstag den nächsten Erfolg. Es war der vierte am Stück. Sie setzten sich auswärts bei den ersatzgeschwächt angetretenen Traiskirchen Lions mit 83:69 durch. Die Lions, die nach der Vertragsauflösung von Trejon Jacob und Nikolaos Chouchoumis erneut mit verkürzter Rotation auskommen mussten, starteten offensiv stark und lagen nach dem ersten Viertel mit 24:20 voran. Auch im zweiten Abschnitt hielten die Gastgeber das Tempo hoch, doch nach einem Timeout fanden die Bulls besser ins Spiel, steigerten die defensive Intensität und glichen bis zur Pause auf 41:41 aus.

 

Traiskirchen Lions vs. Kapfenberg Bulls
Traiskirchen Lions vs. Kapfenberg BullsFlashscore

 

Nach Seitenwechsel übernahmen die Bulls zunehmend die Kontrolle, bremsten das schnelle Spiel der Lions erfolgreich und setzten sich mit starker Reboundarbeit sowie solider Treffsicherheit von außen entscheidend ab. Im Schlussviertel ließen die Gäste nichts mehr anbrennen und fixierten den verdienten Sieg. "In der ersten Hälfte waren wir etwas nervös, haben aber in Hälfte zwei die Kontrolle übernommen und unseren Gameplan durchgezogen“, sagte Bulls-Spieler Vitaliy Zotov nach der Partie. Topscorer der Bulls war Andre Screen mit 21 Punkten, bei den Lions überzeugte Edgars Lasenbergs mit 22 Zählern.

SKN St. Pölten vs. Oberwart Gunners

Die Gunners Oberwart fanden auswärts beim SKN St. Pölten nie richtig ins Spiel und mussten sich knapp mit 87:89 geschlagen geben. Die Niederösterreicher präsentierten sich erstmals mit komplettem Kader und mit Neuzugang Tomas Mikyska deutlich physischer unter dem Korb. Gemeinsam mit dem genesenen Olamide Pedersen, der sein Saisondebüt feierte, gewannen die Gastgeber das Reboundduell klar (45:36) und setzten die Gunners früh unter Druck. Zwar kämpften sich die Gäste nach holprigem Start zurück und gingen im dritten Viertel zwischenzeitlich in Führung, doch Konstanz und Rhythmus fehlten über weite Strecken.

 

SKN St. Pölten vs. Oberwart Gunners
SKN St. Pölten vs. Oberwart GunnersFlashscore

 

Im Schlussabschnitt übernahm St. Pölten endgültig die Kontrolle, während den Gunners offensiv kaum mehr etwas gelang. Trotz einer späten Aufholjagd kam Oberwart nicht mehr entscheidend heran. "Wir haben heute nicht unser Spiel über 40 Minuten gespielt und uns selbst geschlagen“, resümierte Gunners-Spieler Daniel Köppel. Pedersen überzeugte bei seinem Comeback mit 10 Punkten, 12 Rebounds und zwei Blocks, Mikyska steuerte 11 Punkte und acht Rebounds bei und brachte dem SKN die erhoffte Präsenz in der Zone.

Dukes beenden den Swans-Erfolgslauf, Wels gewinnt in Eisenstadt

BK Dukes vs. Swans Gmunden

Die BK Dukes meldeten sich mit einem 98:93-Heimsieg gegen die Swans Gmunden, die zuvor drei Spiele in Folge gewonnen hatten, eindrucksvoll auf der Siegerstraße zurück. Nach starkem Start der Gäste übernahmen die Klosterneuburger mit einem 8:0-Run erstmals die Kontrolle, angeführt von Connor Withers, der allein im ersten Viertel 18 Punkte erzielte und seine Dukes zu einer 33:23-Führung führte. In einem offensiv geprägten Spiel ließen sich die Swans nicht abschütteln, verkürzten zwischenzeitlich, doch Klosterneuburg nahm zur Pause eine 53:46-Führung mit in die Kabine.

 

BK Dukes vs. Swans Gmunden
BK Dukes vs. Swans GmundenFlashscore

 

Auch nach Seitenwechsel blieb das Tempo hoch, die Dukes starteten fokussiert und setzten sich im dritten Viertel vorentscheidend ab. Withers knackte bereits vor dem Schlussabschnitt die 30-Punkte-Marke, Klosterneuburg ging mit 83:69 in das vierte Viertel und ließ sich den Sieg trotz hektischer Schlussphase nicht mehr nehmen. "Das war ein sehr wichtiger Sieg nach schwierigen Wochen – eine sehr gute Mannschaftsleistung, auf der wir aufbauen können“, betonte Dukes-Coach Damir Zeleznik. Withers war mit 31 Punkten, neun Rebounds und fünf Blocks der überragende Mann der Partie, bei den Swans erzielte Jerome Hunter 26 Punkte.

Eisenstadt Dragonz vs. Flyers Wels

Die Flyers Wels setzten sich auswärts bei den Eisenstadt Dragonz mit 78:68 durch und entschieden eine über drei Viertel hinweg völlig ausgeglichene Partie erst im Schlussabschnitt. Beide Teams verteilten die offensive Verantwortung auf viele Schultern. Das Spiel war von hoher Intensität, schwacher Dreierquote und zahlreichen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt. Erst im vierten Viertel gelang es den Flyers, sich etwas abzusetzen und den knappen Vorsprung entscheidend auszubauen. Chris Rollins Jr. war mit 21 Punkten bei starken Wurfquoten der auffälligste Akteur der Begegnung.

 

Eisenstadt Dragonz vs. Flyers Wels
Eisenstadt Dragonz vs. Flyers WelsFlashscore

 

Flyers-Coach Sebastian Waser zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: "Wir wissen, wie schwer es ist, hier in Eisenstadt zu gewinnen. Nach einer schwierigen Trainingswoche haben wir in der zweiten Halbzeit unsere Turnover limitiert und verdient gewonnen.“ Auch Christian von Fintel lobte die mannschaftliche Geschlossenheit der Welser, während Dragonz-Spieler Lukas Hahn die hohe Intensität als entscheidenden Faktor nannte, die offensiv immer wieder den Rhythmus kostete.

Wien baut Siegesserie aus

BC Wien vs. UBSC Graz

Die Wiener, die krankheitsbedingt auf Youngster Aron Stazic verzichten mussten, erwischten einen guten Start und konnten sich bald mit 11:4 absetzen. Die Gastgeber hielten den Vorsprung fast das ganze erste Viertel lang, in der Schlussphase kämpften sich die Grazer aber näher heran. Zu Beginn des zweiten Viertels holten sich die Gäste direkt die Führung, bis zur Halbzeitpause konnte sich aber keine Mannschaft so wirklich absetzen und es ging mit einem Unentschieden in die Kabine.

 

BC Wien vs. UBSC Graz
BC Wien vs. UBSC GrazFlashscore

 

Die zweite Hälfte verlief dann ähnlich spannend wie die erste Halbzeit, erst Mitte des Schlussviertels konnte sich Wien auf plus zehn absetzen. Die Wiener blieben weiterhin am Gas und beim Stand von 86:74 ging es in die letzten zwei Spielminuten. Die Steirer konnten noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, der Sieg war den Wienern zu diesem Zeitpunkt aber schon sicher. "Wir haben von Beginn an gut unseren Gameplan exekutieren können und die Jungs haben bis zum Schluss eine gute Partie geliefert. Mit so vielen Kranken und Verletzten kann ich vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen“, so Wien Coach Mike Coffin.