"Wir sind superglücklich. Eine Medaille bei der Heim-EM zu gewinnen, bedeutet uns unglaublich viel", sagte Tillmann: "Wir wollten bei uns bleiben, unsere Stärken ausspielen und am Ende hat es auch gereicht."
Erst im Vorjahr hatten sich Müller/Tillmann im niederländischen Den Haag erstmals die europäische Krone aufgesetzt, die Mission Titelverteidigung war am Samstag nach einer bis dato starken Turnierperformance im Halbfinale gegen Clémence Vieira und Alina Chamereau aus Frankreich misslungen.
Zum Match-Center: Müller/Tillmann vs. Alvarez/Moreno
EM verlief aus deutscher Sicht eher enttäuschend
Im Düsseldorfer Rochusclub besann sich das Duo am Sonntag wieder auf seine Stärken: Am Ende eines umkämpften zweiten Satzes fielen sich die beiden Spielerinnen nach dem dritten Matchball erleichtert in die Arme. Ihre Gold-Premiere feierten anschließend Maryna Hladun und Tetiana Lazarenko aus der Ukraine hauchdünn im Tie-Break vor den Französinnen.
Ehlers/Wickler verpassten dagegen bereits am Samstag gegen die schwedischen Olympiasieger David Ahman und Jonatan Hellvig nicht nur den Sprung in das Halbfinale, sondern auch die Revanche für das verlorene Endspiel von Paris. Die Schweden können sich im Duell der Goldmedaillengewinner (17.15 Uhr) nun gegen Anders Mol und Christian Sorum aus Norwegen, Sieger der Sommerspiele 2021, ihren dritten EM-Titel sichern.
Insgesamt verlief die Europameisterschaft für die deutschen Teams enttäuschend. Zwar schafften sieben der zwölf angereisten Teams den Sprung in das Achtelfinale, dort verabschiedeten sich aber alle Duos außer den beiden deutschen Topvertretern.
Zum Match-Center: Ehlers/Wickler vs. Ahman/Hellvig