Ehlers/Wickler erleben Olympia-Déjà-vu: "Wie verhext"

Nils Ehlers und Clemens Wickler
Nils Ehlers und Clemens WicklerMATT TURNER / EPA / Profimedia

Nils Ehlers und Clemens Wickler verpassen in Adelaide nach einer Enttäuschung das WM-Finale. Nun will das DVV-Duo Bronze.

Als der Gold-Traum geplatzt war, kamen bei Clemens Wickler schmerzhafte Erinnerungen hoch. "Wir haben eine ganz schöne Klatsche bekommen", sagte der Beachvolleyballer nach dem Halbfinal-Debakel enttäuscht am NDR-Mikrofon: "Das ist ein Déjà-vu vom Olympia-Finale."

Die Hoffnung auf den nächsten Coup bei der WM in Australien war groß, doch Deutschlands bestes Duo litt gegen die Angstgegner wie in der bitteren Nacht von Paris.

"Es ist wie verhext gegen die beiden", sagte Nils Ehlers nach dem deutlichen 0:2 (10:21, 14:21) gegen das schwedische Weltklasseteam David Ahman/Jonatan Hellvig, das stark an die Pleite bei den Sommerspielen in Frankreich erinnerte. "Das ist eine sehr große Enttäuschung – nicht nur, dass wir das Spiel verlieren, sondern wie wir es verlieren", sagte Wickler.

Kampf um Bronze

Im Schatten des Eiffelturms hatte das deutsche Duo im vergangenen Jahr die wohl schmerzhafteste Niederlage der Karriere hinnehmen müssen. Mit 0:2 (10:21, 13:21) waren die beiden Hamburger damals im Duell um Gold untergegangen – und auch in Adelaide erwiesen sich die jungen Schweden am Samstag als Kryptonit für Ehlers und Wickler, die sich im 15. Aufeinandertreffen bei internationalen Wettbewerben zum 14. Mal geschlagen geben mussten.

Die Niederlage gilt es nun jedoch schnell abzuhaken, schon am Sonntag (5:30 Uhr MEZ) geht es gegen die Franzosen Arnaud Gauthier-Rat/Téo Rotar um Bronze. "Wir sind noch im Turnier, es gibt noch ein Spiel und da gibt es nichts zu verlieren. Also noch einmal alles reinhauen und den Center Court anzünden", betonte Ehlers, sein Partner pflichtete ihm bei: "In der Regel können wir nach solchen Spielen eine Reaktion zeigen und das werden wir auch machen."