"Wessel hat mir die Chancen gegeben, ich konnte es immer direkt bestrafen", sagte Clemens bei Sport1.
Zum Match-Center: Wessel Nijman vs. Gabriel Clemens
Das Match begann hochklassig, gönnte sich aber bereits im dritten Leg eine Verschnaufpause. Clemens profitierte davon und übernahm die Kontrolle über den Anwurf von Nijman. Zwar ging der "German Giant" verschwenderisch mit seinen Break-Chancen um, kam dann aber doch zum Erfolg. Mit einem 3:1 im ersten Satz ging Clemens schließlich in Führung.
Im zweiten Satz hatte Clemens den Anwurf-Vorteil, doch beim Stand von 2:2 war es Nijman, dessen Scoring explodierte und so an Clemens vorbeiziehen konnte. Der Niederländer bekam als Erster Würfe auf die Doppel, ließ jedoch aus. Clemens zog nach und setzte seinen ersten Wurf in die Doppel-20.
Der dritte Satz war dann wieder der Anwurf-Vorteil für Nijman, doch der 25-Jährige erreichte einen neuen Tiefpunkt auf die Doppel. Im letztlich finalen Satz traf er nur einen seiner elf Würfe auf den äußeren Ring. Clemens gelang so das Break zum 2:1 und trotz mehrerer verpasster Match-Darts bestätigte er dieses schließlich zum Sieg. In der nächsten Runde wartet nun Luke Humphries oder Paul Lim.
Evans gewinnt Fünf-Satz-Spektakel
Im letzten Match der Nachmittags-Session kam es zu einem spektakulären und engen Match zwischen James Wade und Ricky Evans. In einem Fünf-Satz-Krimi, das dem Ally Pally zeitweise die Sprache verschlug, siegte Evans schließlich mit 3:2.
Zum Match-Center: James Wade vs. Ricky Evans
Wade erwischte den besseren Start ins Match und hätte wohl gute Chancen auf ein frühes Break gehabt, wenn Evans nicht 128 Rest gecheckt hätte. Im fünften Leg des ersten Satzes fand Wade dann das Doppel nicht, sodass Evans das Break zum ersten Satz gelang. Nach der Pause dann aber der Konter: Inklusive eines "Big Fish" sicherte sich "The Machine" den zweiten Satz mit 3:1.
Erneut war es dann aber Evans, der sich die Satz-Führung sicherte. Ein Break zum 1:2 kann Wade noch ausgleichen, doch im fünften Leg des dritten Satzes ist Wade erneut nicht gut. Evans kann von vorne wegspielen und ein weiteres 3:2 einfahren. Anschließend kippte das Momentum jedoch erneut und Wade sicherte sich gegen den Anwurf ein 3:0.
Der fünfte Satz war schließlich Drama pur. Evans checkte 144 zum Break und bekam beim Stand von 2:1 zahlreiche Match-Darts, die er aber verpasste. Stattdessen glich Wade zum 2:2 aus und erzwang so das Sudden Death. Hier bekam Wade einen ersten Match-Dart, ließ diesen aber aus. Nach einem weiteren Break von Evans bekam "Rapid" beim Stand von 5:4 einen weiteren Match-Dart, den er in der Doppel-16 unterbrachte. Nun wartet Charlie Manby oder Adam Sevada.
Publikumsliebling Munyua ausgeschieden
Eines der größten Märchen der Darts-WM-Geschichte ist vorbei. David Munyua, der in der 1. Runde überraschend Mike De Decker mit 3:2 besiegte, verlor in der 2. Runde mit 0:3 gegen Kevin Doets.
Zum Match-Center: David Munyua vs. Kevin Doets
Das Publikum war erneut aufseiten des Kenianers, doch Doets schien sich mental darauf eingestellt zu haben. Der Niederländer hatte phasenweise ein Lächeln auf dem Gesicht, als er eine 180 warf. Seinen ersten Anwurf-Satz brachte er schließlich mit einem Break zu Ende, doch Munyua schien mithalten zu können.
Nach der ersten Pause war das nicht mehr der Fall. "Why not" brach im Scoring ein und bekam so kaum mehr Chancen auf die Doppel. Bei eigenem Anwurf musste er mit ansehen, wie Doets sich zwei Breaks und ein 3:0 sicherte. Auch den Fans im Ally Pally wurde klar, dass Munyuas Reise ein Ende finden wird und wurden immer leiser. Ein Rebreak im dritten Satz weckte sie noch einmal auf, doch das Comeback blieb aus. Auf Doets wartet nun Nathan Aspinall oder Leonard Gates.
Razma wehrt Comeback-Versuch ab
Im ersten Match des Tages sicherte sich Madars Razma das Ticket für die 3. Runde. Der Lette besiegte Darren Beveridge mit 3:1. "Razmatazz" spielte eine hervorragende Partie mit einem Average von 97,1 und starken 58,82 % auf die Doppel. "Ice Cold" Beveridge scorte immerhin 90,66 und warf 46,67 % auf die Doppel.
Zum Match-Center: Darren Beveridge vs. Madars Razma
Razma erwischte einen Traumstart ins Match und brachte seinen ersten Anwurf-Satz mit 3:0 durch. Das Break, bei dem Beveridge bei 32 Rest lauerte, gelang dem Letten mit einem 110er-Checkout. Auch im engeren Satz zwei gelang "Razmatazz" mit der 100 ein Ton-Plus-Checkout. Dass er auch diesen Durchgang gewann, muss sich Beveridge selbst zuschreiben: Im entscheidenden fünften Leg verlor "Ice Cold" im Finish-Bereich sein Scoring und ließ Razma so zurückkommen.
Im dritten Satz drohte das Spiel zu kippen. In einem engen Satz warf Beveridge einen 12-Darter gegen den Anwurf und sicherte sich so das Break zum zwischenzeitlichen 2:1, welches er auch bestätigte. Und auch im vierten Durchgang ging der Schotte mit einem Break in Führung, verlor dann aber die Nerven. "Ice Cold" verpasste Doppel und auch große Zahlen und Segmente. Razma nutzte dies zum Rebreak und schließlich einem weiteren Break zum Sieg.
In der 3. Runde wartet auf "Razmatazz" ein Duell mit dem Sieger der Partie zwischen Gian van Veen und Alan Soutar.
