Littler, Humphries & Co.: Die Favoriten bei der Darts-WM 2026

Luke Littler hat Luke Humphries quasi immer im Nacken sitzen.
Luke Littler hat Luke Humphries quasi immer im Nacken sitzen.Taylor Lanning/PDC

128 Spieler nehmen ab dem 11. Dezember an der Darts-WM 2026 teil. Doch auch wenn jeder Teilnehmer nur sieben Siege vom Titel entfernt ist, ist nicht jedem der Turniersieg zuzutrauen. Flashscore stellt dir die Favoriten vor.

Luke Littler

#1 der World Rankings – England

Titelverteidiger, Weltranglistenerster, Ausnahmetalent – Es gibt viele Gründe, warum Littler auch in diesem Jahr als Topfavorit auf den Titel gehandelt wird. Der 18-Jährige hat nach gerade einmal zwei Jahren auf der Tour mehr Titel gewonnen, als es die meisten Spieler in ihrer Karriere haben werden.

In 2025 fiel erneut kaum eine Entscheidung ohne Littler. Nach seinem WM-Titel zum Jahresstart gewann er mit den UK Open, dem World Matchplay, dem World Grand Prix, dem Grand Slam und den Players Championship Finals gleich fünf weitere Major-Titel. Zwei weitere Male stand er im Finale.

Luke Littler gewann die Darts-WM 2025.
Luke Littler gewann die Darts-WM 2025.PDC/Kieran Cleeves

Luke Humphries

#2 der World Rankings – England

Vieles, das man heute über Littler sagt, konnte man noch vor rund zwei Jahren über Humphries sagen. Als "Cool Hand Luke" 2024 Weltmeister wurde, war er der unbestritten beste Spieler der Welt. Im Vergleich mit seiner Konkurrenz war der Engländer eine Klasse besser. Seit der Ankunft von Littler auf der Pro Tour hat Humphries aber nicht an Klasse eingebüßt, sondern viel mehr gilt er als ärgster Littler-Rivale.

Neben den sechs Major-Titeln von Littler blieb nicht viel Platz für andere Titelträger, doch Humphries gelang es als einzig anderer Spieler zwei Major (World Masters, Premier League) zu gewinnen. Unter Umständen hätte das Jahr des 30-Jährigen auch viel goldener sein können, doch gleich dreimal unterlag er in Major-Finals.

Luke Humphries feiert den Gewinn der Premier League.
Luke Humphries feiert den Gewinn der Premier League.simonoconnor.co.uk/PDC

Michael van Gerwen

#3 der World Rankings – Niederlande

Auch wenn van Gerwen nicht mehr der Dominator ist, wie er es noch in den 2010er-Jahren war, ist der Niederländer aufgrund seiner vereinzelt aufblitzenden Klasse immer doch "der Beste vom Rest". Alleine seine WM-Geschichte sorgte dafür, dass man ihn nicht vergessen darf: Sieben Finalteilnahmen und drei Titel sind Bestwerte hinter Phil Taylor. Außerdem warf er fünf der zehn besten Turnier-Averages aller Zeiten.

Nach dem verlorenen WM-Finale im vergangenen Jahr war das Major-Jahr für "Mighty Mike" ernüchternd. Immer wieder schied er früh aus, bei der Darts-EM schaffte er es zumindest ins Halbfinale. Erstmals seit 2008 verpasste er zudem die Players Championship Finals. Mit den World Series of Darts Finals gelang ihm dann aber zumindest doch noch ein Major-Titel.

Michael van Gerwens Saison-Highlight war bei den World Series of Darts Finals.
Michael van Gerwens Saison-Highlight war bei den World Series of Darts Finals.Kelly Deckers/PDC

Gerwyn Price

#9 der World Rankings – Wales

Wie es ist, die Sid Waddell Trophy auf der Bühne in die Höhe stemmen zu dürfen, weiß Price. Der Waliser gewann 2021 die Darts-WM, wartet nun aber schon seit 2,5 Jahren auf einen Major-Titel. In diesem Jahr erreichte er zumindest wieder ein Endspiel, als er an der Seite von Jonny Clayton das Finale des World Cup of Darts verlor.

Doch Price feierte in diesem Jahr abseits der Major-Bühnen trotzdem Erfolge. In Kiel gewann er seinen ersten European-Tour-Titel seit über zwei Jahren und in Polen einen World-Series-Titel. Dazu kommen vier Tagessiege bei Players-Championship-Turnieren, mit denen er die Jahresrangliste der Turnierreihe gewann.

Gerwyn Price feiert in Polen.
Gerwyn Price feiert in Polen.simonoconnor.co.uk/PDC

Gian van Veen

#10 der World Rankings – Niederlande

Gibt es in diesem Jahr eine Wachablösung als Nummer eins im niederländischen Darts? Der 23-jährige van Veen arbeitete in diesem Jahr eindrucksvoll daran, van Gerwen von seinem lange ungefährdeten Thron zu stoßen.

Dabei ist der frischgebackene, zweimalige Junioren-Weltmeister in diesem Jahr erst spät zu seiner Form gekommen. Durch späte gute Leistungen auf der European Tour erarbeitete sich "The Giant" eine gute Ausgangslage für die Darts-EM. Bei dieser feierte er mit dem Turniersieg seinen ersten Major-Titel.

Gian van Veen mit seiner bisher wichtigsten Trophäe.
Gian van Veen mit seiner bisher wichtigsten Trophäe.Michael Cooper/PDC

Josh Rock

#11 der World Rankings – Nordirland

Mit gerade einmal 24 Jahren ist auch Rock bereits eine große Nummer im Darts. Der Nordire gewann im Juni an der Seite von Daryl Gurney den World Cup of Darts. Im Anschluss gingen die Bilder eines emotionalen Rocks auf der Tribüne viral. 

Dabei war vielen Experten klar, dass "Rocky" früher oder später seinen ersten Major-Titel gewinnen wird. Bei den Einzel-Majors war er in diesem Jahr mehrfach nicht weit entfernt. Je zwei Viertel- und Halbfinals stehen in 2025 zu Buche. Dazu kommen zwei verlorene Finale auf der European Tour und ein Tagessieg bei der Players Championship.

Ein emotionaler Josh Rock mit Daryl Gurney.
Ein emotionaler Josh Rock mit Daryl Gurney.Jenny Segers/PDC

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