DFB-Frauen verlieren zweiten Härtetest bei Weltmeister USA

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DFB-Frauen verlieren zweiten Härtetest bei Weltmeister USA

Torschützin Jule Brand am Ball
Torschützin Jule Brand am BallAFP
Das zweifache Duell der DFB-Frauen mit den USA brachte Sieg und Niederlage. Am Donnerstag hatten die Vize-Europameisterinnen die Weltklasse-Mannschaft aus den Staaten besiegt. Nach 71 Spielen war es die erste Heimniederlage für die Amerikanerinnen. Dann folgte die Revanche. Trotz Führung verlor Deutschland die zweite Begegnung mit den Weltranglisten-Ersten.

25.000 Zuschauer*innen in der Red Bull Arena in New York sahen in der Nacht von Sonntag auf Montag (Mitteleuropäischer Zeit) eine beherzte Leistung der DFB-Frauen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nutzte die beiden Freundschaftsspiele gegen die US-Damen, um jenen Spielerinnen Einsatzzeit auf Spitzenniveau zu geben, die bislang nicht zum Zug kamen.

"Jetzt gilt es, gerade auch die Spielerinnen reinzubringen, die noch nicht von Anfang an gespielt haben", hatte Voss-Tecklenburg im Vorfeld der Partie angekündigt. Im Vergleich zum ersten erfolgreichen Test gegen selbigen Gegner am Donnerstag krempelte die Trainerin ordentlich um. Nur vier Spielerinnen, die schon beim Sensationssieg in Fort Lauderdale in der Startformation gestanden waren, durften wieder von Beginn weg ran.

Wie angekündigt musste unter anderem Merle Frohms weichen, die im ersten Duell mit starken Paraden geglänzt hatte. Für sie kam in der ersten Hälfte Ann-Katrin Berger zum Zuge. Die Siegestorschützin aus dem "Hinspiel", Paulina Krumbiegel, musste sich erneut gedulden. Im Gegensatz zu Jule Brand vom deutschen Tabellenführer aus Wolfsburg.

Starker Beginn für Deutschland

Chelsea-Torhüterin Berger bekam in ihrem vierten Länderspiel weniger als erwartet zu tun. Das DFB-Team startete selbstbewusst mit viel Ballbesitz, die USA setzten auf schnelles Umschalten. Doch Brand belohnte den zunächst effizienten Auftritt mit der Führung per Drehschuss nach einem Abpraller.

Sorge bereitete allerdings Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf. Die ebenfalls bei Wolfsburg unter Vertrag stehende 20-Jährige musste nach 32 Minuten wegen einer Schulterverletzung ausgewechselt werden. Für sie kam Chantal Hagel in die Partie. In der Folge unterliefen dem deutschen Team mehr Ballverluste, die USA erhöhten den Druck.

Nach der Pause übernahm die erst kürzlich in die USA gewechselte Almuth Schult den Platz im DFB-Tor, war jedoch bei beiden Gegentreffern machtlos. Zu nachlässig agierte das deutsche Team in dieser Phase in der Rückwärtsbewegung gegen den Weltklassesturm der Amerikanerinnen.

Das hohe Tempo forderte seinen Tribut, Konzentration und Kräfte schwanden bei der DFB-Auswahl. Sophia Smith traf in Minute 54 zum Ausgleich, Mallory Pugh besorgte das 2:1 für die nun frenetisch angefeuerten Gastgeberinnen. Torhüterin Schult verhinderte mit einer starken Parade gegen Pugh (77.) eine noch höhere Niederlage.