1. FC Nürnberg vs. Karlsruher SC 2:1
Der Karlsruher SC hat seine Chance auf den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga vergeben. Bei einem starken 1. FC Nürnberg unterlag die Mannschaft von Trainer Christian Eichner 1:2 (1:1).
"Joker" Florian Flick bescherte dem über weite Strecken überlegenen Club mit einem Traumtor in der Nachspielzeit (90.+1) den siebten Saisonsieg. Der ehemalige Nürnberger Fabien Schleusener hatte zuvor den Ausgleich für die Gäste erzielt (40.), nachdem der Club durch den griechischen Torjäger Stefanos Tzimas in Führung gegangen war (36.)

Nürnberg musste sich bereits nach der ersten Halbzeit grämen, nicht mehr aus seiner Überlegenheit gemacht zu haben. Die Mannschaft von Trainer Miroslav Klose hatte über weite Strecken alles im Griff, ließ wenig zu - und ging trotzdem nur mit einem Unentschieden in die Pause, weil Schleusener nach einer weiten Flanke des 17-jährigen Pinto Pedrosa per Kopf die erste Chance der Karlsruher nutzte.
Seine Versäumnisse versuchte der Club nach dem Seitenwechsel nachzuholen. Die Gastgeber machten weiter Druck, drängten auf die erneute Führung. Karlsruhes Torhüter Max Weiß parierte stark gegen Julian Justvans Schuss aus 20 Metern (59.), den gefährlichen Schlenzer von Jens Castrop lenkte Teamkollege Tzimas unbeabsichtigt knapp über die Latte (66.). Der KSC hielt sich danach zurück, um nicht in einen Konter zu laufen - Flick traf schließlich aus 20 Metern.
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SC Paderborn vs. Hertha BSC Berlin 1:2
Der SC Paderborn hat zum Start aus der Winterpause gleich den nächsten Rückschlag im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga kassiert. Gegen Hertha BSC verlor das Team von Trainer Lukas Kwasniok mit 1:2 (0:1), bereits zum vierten Mal in Folge blieb Paderborn damit ohne Sieg und steht mit 28 Punkten nur auf dem achten Platz. Der Rückstand auf Spitzenreiter Hamburger SV beträgt allerdings bloß drei Zähler.
Die Hertha (25 Punkte) steckt trotz des Sieges nach zuvor drei Spielen ohne Erfolg weiterhin im Mittelfeld der Tabelle fest. Vor 14.280 Zuschauern trafen Derry Scherhant (16.) und Michael Cuisance (69., Foulelfmeter) für die Gäste, der Paderborner Anschlusstreffer durch Sven Michel (90.+4) kam zu spät.

Für Berlin begann das Spiel mit einem Schreckmoment, die vermeintliche Führung für Paderborn zählte aber wegen einer Abseitsstellung nicht (4.). Wenig später setzte sich Scherhant auf der linken Seite durch und erzielte mit einem präzisen Schlenzer das 0:1. Der SCP zeigte sich danach offensiv zu wenig kreativ und konnte keine nennenswerten Großchancen erspielen. Zahlreiche Ballverluste auf beiden Seiten führten auch in der zweiten Hälfte zu einem zerfahrenen Spiel. Ein Elfmeter nach Foul an Scherhant brach den Paderbornern schließlich das Genick: Cuisance verwandelte sicher zum 0:2.
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SV Elversberg vs. 1. FC Magdeburg 2:5
Im Verfolgerduell bei der SV Elversberg hat der 1. FC Magdeburg ein starkes Comeback gefeiert und den Sprung auf einen Aufstiegsplatz in der 2. Fußball-Bundesliga geschafft. Das Team von Trainer Christian Titz nutzte eine lange Überzahl eiskalt aus und verwandelte einen Zwei-Tore-Rückstand noch in einen 5:2 (0:2)-Sieg. Das beste Auswärtsteam liegt damit hinter dem Hamburger SV nun auf Platz zwei.
Luca Schnellbacher (3.) und Lukas Petkow (26.) trafen beim Rückrundenauftakt zur vermeintlich beruhigenden Führung der Saarländer. Ein Platzverweis von Frederic Schmahl nach einer Notbremse (44.) veränderte jedoch das Spiel komplett. Matchwinner der Gäste war Martijn Kaars (46.,/70./90.+1) mit drei Toren. Zudem trafen Xavier Amaechi (77) und Mohammed El Hankouri (82., Foulelfmeter).

In der Arena an der Kaiserlinde begannen die Gastgeber stark, gleich die erste Chance brachte die Führung durch Schnellbacher. Magdeburg zeigte sich unbeeindruckt, scheiterte aber mehrmals am stark parierenden Elversberger Schlussmann Nicolas Kristof. Elversberg legte dann nach, schwächte sich kurz vor der Pause aber selber.
In Überzahl drehte Magdeburg auf. Nach dem schnellen Anschlusstreffer spielten fast nur noch die Gäste. Ihre Überlegenheit nutzten sie zu vier weiteren Toren.
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