Nach Informationen von Sky laufen "bereits konkrete Gespräche" zwischen Labbadia und dem HSV, es seien aber noch "einige Details" zu klären. HSV-Vorstandsboss Stefan Kuntz und Labbadia, der in Hamburg wohnt, sind befreundet. In ihrer gemeinsamen Zeit beim 1. FC Kaiserslautern wurden sie DFB-Pokalsieger (1990) und feierten die deutsche Meisterschaft (1991).
Labbadia: ein alter Bekannter
Labbadia ist in Hamburg ein alter Bekannter. In seiner ersten Amtszeit als Trainer führte er den Klub 2010 ins Halbfinale der Europa League, wurde nach dem 0:0 im Hinspiel aber entlassen. Bei seiner Rückkehr an die Elbe rettete Labbadia den HSV 2015 in einer dramatischen Relegation gegen den Karlsruher SC vor dem Abstieg. Außerdem ging Labbadia als Spieler zwischen 1987 bis 1989 für den HSV auf Torejagd.
Der HSV hatte sich am vergangenen Sonntag von Baumgart getrennt. In Karlsruhe am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/Sky) sitzt Interimstrainer Merlin Polzin als Verantwortlicher auf der Bank.
Der 34-Jährige gab sich von den Labbadia-Berichten ungerührt. "Im Fokus steht, dass wir das Spiel am Sonntag gewinnen wollen. Das wird unabhängig von der Entscheidung auf der Trainerposition helfen", sagte Polzin: "Alles weitere werden wir sehen, dazu mache ich mir aber jetzt nicht permanent Gedanken." Er sei mit den Verantwortlichen um Kuntz in einem guten Austausch.