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Nach Fan-Protesten wegen Bomben-Forderung: Fortuna verzichtet auf Weissman-Transfer

Shon Weissman hatte die Auslöschung von Gaza gefordert
Shon Weissman hatte die Auslöschung von Gaza gefordertČTK / imago sportfotodienst / Samuel Carreno
Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat nach massiven Fan-Protesten auf eine Verpflichtung des israelischen Nationalspielers Shon Weissman verzichtet. Anlass sind offenbar Posts des 29-Jährigen in sozialen Netzwerken, in denen er nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 die Auslöschung Gazas gefordert hatte.

"Wir haben uns intensiv mit Shon Weissman beschäftigt, uns aber final entschieden, von einer Verpflichtung abzusehen", teilte die Fortuna mit. Genaue Gründe nannte der Klub aber nicht.

Weissmann hatte bereits Medizincheck absolviert

Weissman stürmte zuletzt für den FC Granada, auch bei den Spaniern hatten Fans wegen der Kommentare einen Rauswurf des Spielers gefordert. Weissman hatte im Oktober 2023 unter anderem dazu aufgerufen, Gaza auszulöschen und "200 Tonnen Bomben darauf abzuwerfen". Weissman hatte die Beiträge kurz nach ihrer Veröffentlichung gelöscht und später erklärt, er habe einen Fehler gemacht und im Eifer des Gefechts gehandelt.

Als am Montag erste Gerüchte um eine Verpflichtung die Runde machten, starteten Fortuna-Anhänger dennoch unter anderem eine Online-Petition. Weissman soll in Düsseldorf bereits einen Medizincheck absolviert haben, ehe die Verpflichtung doch noch platzte.

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