Darmstadt vs. Bochum 4:1 (2:1)
Der VfL Bochum hat nach dem Abstieg zum Start in die neue Saison sogleich einen herben Dämpfer kassiert. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking verlor bei Darmstadt 98 um den Dreifachtorschützen Isac Lidberg klar mit 1:4 (1:2).
Der 18. der Bundesliga-Vorsaison findet sich nun auch im Unterhaus zunächst am Tabellenende wieder, während sich Darmstadt an die Spitze setzt.

Lidberg (5., 45.+1, 48.), schon in der Vorsaison mit 14 Treffern bester Torschütze der von Florian Kohfeldt trainierten Lilien, traf vor 17.500 Zuschauern am Böllenfalltor schon vor der Pause doppelt und legte kurz nach dem Seitenwechsel nach. Anschließend erhöhte Aleksandar Vukotic (56.), Moritz Broschinski (34.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich.
"Das ist ein gebrauchter Tag für uns. Wir sind heute in der Realität angekommen", sagte VfL-Torhüter Timo Horn bei Sky, dem vor allem die beiden "identischen" Standardgegentore in der zweiten Halbzeit ein Dorn im Auge waren: "Das ist natürlich einfach zu leicht. Da müssen wir uns ganz schnell straffen."
Vor allem die mit drei Neuzugängen besetzte Dreierkette des VfL um Rückkehrer Kevin Vogt offenbarte noch große Probleme. Und die Darmstädter nutzten das eiskalt aus. Nach einer schönen Kombination sorgte Lidberg mit einem wuchtigen Schuss für einen Blitzstart.
Bochum hatte anschließend mehr vom Spiel und kam durch Broschinski, der sich in der Entstehung robust gegen Patric Pfeiffer durchsetzte, zum verdienten Ausgleich. Zuvor hatten Darmstadts Marcel Schuhen (15.) und Bochums Timo Horn (27.) je einmal glänzend pariert.

Noch vor der Pause fand Darmstadt die passende Antwort. Erneut war es der Schwede Lidberg, der diesmal im Nachschuss keine Mühe hatte, nachdem Fraser Hornbys Kopfball zuvor am Pfosten gelandet war. Nach der Pause erzielte der 26-Jährige nach einer Ecke im Nachsetzen seinen dritten Treffer, ehe Vukotic eine weitere Ecke freistehend einköpfte.
Match-Center: Darmstadt 98 vs. VfL Bochum
Karlsruhe vs. Münster 3:2 (2:1)
Angeführt vom starken Kapitän Marvin Wanitzek ist der ambitionierte Karlsruher SC erfolgreich in die neue Saison gestartet. Die Mannschaft von Trainer Christian Eichner besiegte Preußen Münster etwas glücklich mit 3:2 (2:1) und sorgte damit für ein missglücktes Pflichtspiel-Debüt von Gäste-Coach Alexander Ende.

Louey Ben Farhat (7.) und der auffällige Wanitzek (22.) brachten den KSC zunächst in Führung. Die Gäste verkürzten durch Etienne Amenyido (32.) und glichen in Unterzahl durch Lars Lokotsch (80.) aus. Niko Koulis (62.) hatte zuvor die Rote Karte nach einer Notbremse gesehen. Lilian Egloff (88.) sicherte Karlsruhe aber drei Punkte.
Die Gastgeber begannen druckvoll und belohnten sich schnell. Wanitzek verlängerte eine Ecke per Kopf und Ben Farhat stand goldrichtig. Das Offensiv-Duo harmonierte auch beim zweiten KSC-Treffer prächtig.

Diesmal legte Ben Farhat für Wanitzek auf, der überlegt erhöhte. Mit der Führung im Rücken wurde Karlsruhe aber immer passiver und überließ den Gästen den Ball - das wurde bestraft. Amenyido verkürzte nach einer schönen Einzelleistung sehenswert.
Auch nach dem Wechsel war Münster meist spielbestimmend, der KSC stand kompakt und lauerte auf Konter. Einer führte zum Platzverweis von Koulis, der Ben Farhat nur per Foul stoppen konnte. Doch Münster kämpfte und kam zum nicht unverdienten Ausgleich, doch Egloff setzte den Schlusspunkt.
Match-Center: Karlsruher SC vs. Preußen Münster