Besonders hart trifft es wieder einmal Bayer Leverkusen, schließlich muss Kasper Hjulmand für das am 21. Dezember beginnende Großereignis auf gleich vier Profis verzichten. Bei seinen Planungen könnte sich der Däne aber an seinem Vor-Vorgänger bei der Werkself orientieren. Um das wochenlange Fehlen seiner afrikanischen Stammkräfte zu simulieren, nahm Xabi Alonso diese vor zwei Jahren für das Ligaspiel kurz vor Weihnachten gegen den VfL Bochum allesamt aus der ersten Elf. Leverkusen gewann 4:0 - und lieferte in der ungeschlagenen Meistersaison dann bekanntlich auch zu Beginn des neuen Jahres weiter ordentlich ab.
Ob sich Hjulmand am Samstag (18.30 Uhr/Sky) im Derby gegen den starken Aufsteiger 1. FC Köln aber an diese Herangehensweise trauen wird, steht noch in den Sternen. Schließlich ist das Leverkusen von heute kaum noch mit der Mannschaft und den spielerischen Leistungen von damals zu vergleichen.
Auch Augsburg muss mehrfach verzichten
Klar ist aber, dass mit Ibrahim Maza (Algerien), Edmond Tapsoba (Burkina Faso), Christian Kofane (Kamerun) und Eliesse Ben Seghir (Marokko) ein Quartett zu Beginn der neuen Woche in Richtung Afrika reisen wird - und potenziell bis weit in den Januar hinein fehlen könnte. Immerhin: Nathan Tella, der zuletzt nach seiner verletzungsbedingten Zwangspause nur zu Kurzeinsätzen kam, wurde nicht für den Kader Nigerias nominiert.
Auch in Augsburg muss Manuel Baum nach dem Spiel bei Eintracht Frankfurt vorerst auf Samuel Essende (DR Kongo) sowie Elias Saad und Ismael Gharbi (beide Tunesien) verzichten. Doch daran will der Interimstrainer noch keine Gedanken verschwenden. Es spiele "überhaupt" keine Rolle für die Partie gegen die Eintracht, sagte Baum: "Wir schauen nur auf das Spiel."
