Der Pokalsieger von 2015 enttäuschte vor der Minuskulisse von nur 10.000 Zuschauern erneut - und musste nach Gelb-Rot für Jenson Seelt (36.) früh in Unterzahl spielen. Alexander Bernhardsson schoss die Kieler, zuletzt viermal in Folge ohne Sieg, mit einem verwandelten Foulelfmeter (42.) erstmals seit 2020 wieder ins Achtelfinale.
Match-Center: Wolfsburg vs. Kiel

Kiel belohnt sich für tollen Kampf
Wolfsburgs Coach Paul Simonis verlor sein erstes Pokalspiel als Cheftrainer, in der vergangenen Saison hatte er überraschend mit den Go Ahead Eagles den niederländischen Cup-Wettbewerb gewonnen. Nach dem 1:0 beim Hamburger SV, das eine Serie von vier Niederlagen beendet hatte, musste er auf die angeschlagenen Kamil Grabara und Jonas Wind verzichten.
Die Gastgeber taten sich schwer gegen die konzentrierte Defensive der Kieler. Eine Kombination über Sael Kumbedi und Mohamed Amoura, die Dzenan Pejcinovic mit einem Direktschuss ans Außennetz abschloss (27.), war zunächst die einzige nennenswerte Torchance der Wölfe. Noch schwieriger wurde es, als Seelt wegen Haltens an der Mittellinie vom Feld musste.
Der Zweitligist wurde mutiger und belohnte sich mit der Führung: Nach einem Foul von Vinicius Souza an Adrian Kapralik verwandelte Bernhardsson den fälligen Foulelfmeter. Nach der Pause jubelten die Niedersachsen über den vermeintlichen Ausgleich: Doch Torschütze Amoura stand im Abseits (63.).
