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Bundesliga Top XI: Köln dank El Mala in Karnevalsstimmung - Tabakovic mit Bestnote

Bundesliga Top XI: Köln dank El Mala in Karnevalsstimmung - Tabakovic trifft und trifft
Bundesliga Top XI: Köln dank El Mala in Karnevalsstimmung - Tabakovic trifft und trifftFlashscore / MALTE OSSOWSKI/SVEN SIMON / SVEN SIMON / DPA PICTURE-ALLIANCE VIA AFP

Flashscore stellt euch die elf besten Akteure des 9. Spieltags der Fußball-Bundesliga 2025/26 vor. Die Auswahl basiert auf unserem internen Bewertungssystem, das individuelle Spielstatistiken wie Tore, Torschüsse, erfolgreiche Pässe, gewonnene Zweikämpfe oder erfolgreiche Dribblings berücksichtigt.

Top XI 9. Spieltag

Die Top XI des 9. Spieltags
Die Top XI des 9. SpieltagsEnetpulse / Flashscore

Torhüter: Moritz Nicolas (Borussia Mönchengladbach)

Moritz Nicolas erlebte beim 4:0 seiner Gladbacher gegen den FC St. Pauli einen Nachmittag ganz nach seinem Geschmack. Vier Torschüsse der Kiezkicker konnte er ohne größere Probleme parieren und blieb damit das dritte Mal in dieser Saison ohne Gegentor. 0,51 expected Goals der Hamburger konnte er abwenden, zudem zeigte er sich mit dem Ball am Fuß sicher, brachte die meisten seiner Zuspiele an den Mann und bereitete so auch eine Großchance seiner Mannschaft vor. 

Linker Innenverteidiger: Tom Bischof (FC Bayern München)

Tom Bischof durfte bei den Bayern im Topspiel gegen Leverkusen wie schon eine Woche zuvor in Mönchengladbach wieder hinten links ran und machte seine Sache mehr als ordentlich. Leverkusen konnte kaum Gefahr über seine linke Seite entfachen. Bischof schaltete sich häufig vorne mit ein und sorgte für viel Energie. Mit seiner Übersicht und guten Ballbehandlung machte er das Spiel schnell und verlagerte immer wieder auf die andere Seite zu Konrad Laimer. Das 1:0 von Serge Gnabry bereitete er mit einem überragenden Pass aus der eigenen Hälfte punktgenau vor. Mit 102 Ballkontakten einer der Dreh- und Angelpunkte im Bayern-Spiel.

Zentraler Innenverteidiger: Amos Pieper (SV Werder Bremen)

Amos Pieper wurde beim 1:1 gegen Mainz 05 zum Man of the Match und das, weil ohne ihn die Bremer vermutlich gar keinen Punkt mit nach Hause genommen hätten. mit 92 Ballkontakten war er der Aufbauspieler für die Mannschaft von Horst Steffen und leitete immer wieder mit Zuspielen ins letzte Drittel Bremer Angriffe ein. Er gewann 67% seiner Zweikämpfe und klärte zehn (!) Mal für seine Mannschaft - einmal in allerhöchster Not. Kurz nach der Pause war Mio Backhaus nach einem Kopfball von Maloney schon geschlagen, Pieper klärte in höchster Not noch auf der Linie.

 

Rechter Innenverteidiger: Konrad Laimer (FC Bayern München)

Konrad Laimer ist seit Wochen in bestechender Form. Vorne wie hinten reibt er sich auf, gewinnt seine Zweikämpfe und wird auch nach vorne inzwischen immer wertvoller für die Bayern. Er ergänzte sich gut mit Lennart Karl und hinterlief immer wieder über die rechte Seite. Als er nach einer halben Stunde dann zu viel Platz von den Leverkusenern bekam flankte er butterweich auf den Kopf von Nicolas Jackson, der gar nicht mehr anders konnte, als sein erstes Bundesliga-Tor für die Bayern zu erzielen.

Linkes Mittelfeld: Serge Gnabry (FC Bayern München)

Was für Konrad Laimer gilt, lässt sich auch über Serge Gnabry behaupten. Der Flügelstürmer erlebt bei den Münchnern seinen x-ten Frühling und blüht unter Kompany wieder auf. Gegen die Werkself musste respektive durfte er mal wieder auf dem linken Flügel ran, und belohnte sich in seinem 250. Bundesligaspiel prompt mit seinem vierten Saisontreffer. Von Bischof geschickt, ließ er Quansah links liegen und traf zur wichtigen Bayern-Führung. In dieser Form könnte er auch in der Nationalelf wieder zu einem wichtigen Faktor werden.

Zentrales Mittelfeld: Grischa Prömel (TSG Hoffenheim)

Grischa Prömel ist endlich wieder im Rhythmus und auch körperlich wieder in optimaler Form. Nach langer Verletzungspause ist er im Hoffenheimer Zentrum wieder gesetzt und zahlte das Vertrauen seines Trainers gleich doppelt zurück. Nachdem er unter der Woche im Pokal gegen St. Pauli bereits treffen konnte, steuerte er nun einen Treffer und einen Assist zum Sieg in Wolfdburg bei. Zunächst nickte er eine Kramaric-Flanke ein, im Anschluss bereitete er noch das Siegtor durch Wouter Burger vor.

Zentrales Mittelfeld: Wouter Burger (TSG Hoffenheim) 

Der reiht sich neben Prömel direkt im Mittelfeld unserer Top XI ein. Zweimal vollendete er Hoffenheimer Angriffe über die rechte Seite technisch höchst anspruchsvoll und avancierte damit zum Man of the Match gegen den VfL Wolfsburg. Zunächst nahm er eine Hereingabe von Coufal technisch anspruchsvoll direkt und markierte das 1:1, dann spitzelte er eine Hereingabe von Prömel mit dem Außenrist ins lange Eck. Schmunzelnd sagte er nach Abpfiff: "Diese Woche habe ich Extra-Einheiten mit dem Technik-Trainer absolviert" - hat sich umgehend ausgezahlt...

Rechtes Mittelfeld: Jakub Kaminski (1. FC Köln)

Jakub Kaminski ist eine der Neu-Entdeckungen im System von Lukas Kwasniok. Ausgeliehen vom VfL Wolfsburg blüht der Pole richtig auf und erzielte gegen den HSV schon seinen vierten Saisontreffer. Sein Tor zum 4:1 war gleichbedeutend mit dem Endstand, zuvor hatte er nach einem Solo-Lauf über den halben Platz die Entscheidung durch Said El Mala vorbereitet. Kaminski war überall und bereitete weiterhin noch zwei weitere Großchancen vor. Seine Leistung brachte ihm verdientermaßen den Man of the Match ein. 

Linker Flügel: Said El Mala (1. FC Köln)

Said El Mala ist in aller Munde und das absolut zurecht. Gegen Hamburg kam er zwar erst nach 67 Minuten ins Spiel, in den verbleibenden 23 war er jedoch nur durch Fouls der Rothosen zu stoppen. Als dann die zwölfminütige Nachspielzeit anbrach, war endgültig El Mala-Zeit. Das 3:1 machte er nach Vorlage von Kaminski selbst, fünf Zeigerumdrehungen später revanchierte er sich und bereitete per Dribbling und überlegtem Abspiel den Endstand vor.

Stürmer: Haris Tabakovic (Borussia Mönchengladbach)

Haris Tabakovic ist aktuell vielleicht in der Form seines Lebens. Und das obwohl es bis zuletzt bei Borussia Mönchengladbach nicht laufen wollte. Auf Länderspielreise traf er für Bosnien, im Pokal gegen Karlsruhe und nun legte er in der Bundesliga zwei weitere Treffer für die Fohlen nach. Der 31-Jährige schraubte sein persönliches Torkonto auf 5 Treffer hoch, er hat damit die Hälfte der Gladbacher Saisontore selbst erzielt, auf so eine Quote kommt nicht einmal Harry Kane. Zudem bereitete er den Treffer von Shuto Machino zum 3:0 mustergültig vor. Ein rundum gelungener Samstagnachmittag für Tabakovic und die Fohlen.

Rechter Flügel: Franck Honorat (Borussia Mönchengladbach)

Franck Honorat wirbelte mal wieder über den rechten Flügel und zeigte, warum er, wenn er nicht gerade verletzt fehlt, einer der beständigsten Gladbacher Spieler ist. Tabakovics Treffer zum 2:0 am Millerntor bereitete er perfekt vor, auch sonst lieferte er eine tadellose Leistung ab.