Weber war zuletzt schon bei Zweitligist SC Paderborn als Sportdirektor tätig. Beim FCA folgt er auf Marinko Jurendic, der nach der vergangenen Saison wie Trainer Jess Thorup entlassen worden war. Weber will mit Thorup-Nachfolger Sandro Wagner "Teil neuer Geschichten sein. Ich möchte neue Wege gehen. Hier entsteht etwas."
In Bezug auf neue Spieler sieht er "keine Not, weil wir eine sehr hohe Qualität im Kader haben. Wir sind nicht proaktiv, aber aufmerksam", sagte Weber. Sein Credo: "Wir müssen kreativer und moderner als unsere Konkurrenten sein. Es liegt an uns, was hier entstehen wird. Aktiv, mutig, authentisch - das trifft es." Augsburg wolle "aktiven Fußball spielen, aber auch aktiv handeln. Wir wollen einen Schritt voraus sein, das ist mein Anspruch."
Ströll: Weber "passt perfekt" zu Augsburger Ausrichtung
Ein klares Ziel für die neue Saison benannte jedoch auch Weber nicht - wie zuvor schon Wagner und Geschäftsführer Michael Ströll. Man wolle sich entwickeln, meinte Weber nur lapidar. Dies mache man "nicht an Tabellenplätzen fest. Fakt ist: Wir wollen alle immer gewinnen."
Ströll war am Freitag voll des Lobes über seinen neuen Sportdirektor. Weber genieße in der Branche einen "sehr guten Ruf. Er hat einen enormen Erfahrungsschatz, hat mit Thomas Tuchel auf höchstem Niveau gearbeitet. Er hat ein riesiges Netzwerk und steht für Inhalte, die perfekt zu unserer Ausrichtung passen", sagte der Klubboss.
Der FCA hat sich für die neue Saison komplett neu aufgestellt. Neben Wagner und Weber verpflichteten die Schwaben auch noch ihren früheren Trainer Manuel Baum (Leiter Entwicklung und Fußballinnovation), Marc Lettau (Kaderplaner) und Julian Baumgartlinger (Koordinator der Lizenzspielerabteilung). Dadurch gewinne der FCA laut Ströll "zusätzliche Kompetenz im jeweiligen Fachbereich".