Vier Spiele inklusive des Champions-League-Duells am Dienstag gegen Sporting Lissabon stehen für den Rekordmeister bis zur Winterpause noch an. Kompanys Blick ging aber schon darüber hinaus. "Ich glaube, dass wir in diesem Jahr bis jetzt sehr tolle Momente erlebt haben. Und wir wollen das auch bis zum Ende durchziehen, wenn es geht. Und dann versuchen wir, es 2026 nochmal besser zu machen", betonte der Belgier.
Zum Match-Center: VfB Stuttgart vs. FC Bayern
Dabei sind die Bayern für die abgeschlagene Konkurrenz schon jetzt "nicht nur das Maß aller Dinge in Deutschland, sondern auch in Europa", wie VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth vor dem Prestigeduell einräumte.
Zwar warnte Kompany artig vor einem "unglaublich schwierigen Spiel" und vor dem formstarken Stuttgarter Stürmer Deniz Undav ("Sehr gefährlich, unheimlich schlau"). Der FC Bayern wisse, "was auf uns zukommt". Aber die Vorzeichen sprechen trotz der Heimstärke der Schwaben klar für die Bayern. Sie haben im ganzen Jahr auswärts noch nicht verloren - vor allem aber gewannen sie 15 der letzten 16 Pflichtspiele beim VfB. Die Ausnahme bildete ein 1:3 im Mai 2024.
Das schmutzige 3:2 im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Union Berlin stärkte zudem noch einmal das berühmte Münchner Mia san mia. "Das war der nächste Schritt, den wir gebraucht haben. Es war ein wichtiger Moment für unsere Saison. Wir sind im neuen Jahr in allen drei Wettbewerben gut vertreten. Das ist großartig, um Schwung aufzubauen", sagte Torjäger Harry Kane.
Davies vor Bayern-Comeback
Der VfB will diesen Schwung der Bayern, die mit 34 Punkten aus bisher zwölf Spielen einen Rekordstart hingelegt haben, jedoch bremsen. "Wir haben in den letzten Jahren nicht allzu viele Heimspiele gegen sie gewonnen, deswegen ist es eine große Herausforderung, alle sind hochmotiviert", betonte Wohlgemuth. Auch Trainer Sebastian Hoeneß übte sich in Zuversicht: "Wir wollen in der Liga oben dranbleiben."
In Stuttgart wird der FC Bayern noch ohne Alphonso Davies antreten, doch Kompany stellte für das Ligaspiel gegen Mainz (14.12.) ein Comeback des Kanadiers nach dessen Kreuzbandriss in Aussicht: "Wir haben im Kopf, dass er gegen Mainz zum ersten Mal, wenn alles klappt, Einsatzminuten bekommen kann. Es sieht gut aus."
Bei Jamal Musiala rechnet der Bayern-Coach dagegen nicht mehr mit einer Rückkehr noch in diesem Jahr. Der 22-Jährige sei zwar wieder "ein bisschen weiter, es läuft auch alles gut. Wenn er in diesem Jahr noch ein paar Mal mit uns trainieren kann, dann sind wir sehr zufrieden. Dann kann 2026 sein Jahr werden." Es soll nicht nur das Jahr von Musiala werden.
