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Heidenheim-Trainer Frank Schmidt: "Wir müssen uns brutal strecken"

Frank Schmidt möchte der Relegation in diesem Jahr aus dem Weg gehen.
Frank Schmidt möchte der Relegation in diesem Jahr aus dem Weg gehen.ČTK / imago sportfotodienst / Grant Hubbs
In der vergangenen Saison gelang dem 1. FC Heidenheim der Klassenverbleib erst in der Relegation, vor dem Wiederbeginn der Fußball-Bundesliga gilt die Mannschaft erneut als Abstiegskandidat - Trainer Frank Schmidt aber ist das "egal". Wer von außen auf den Verein blicke, "kann zu so einer Einschätzung kommen", sagte er im Interview mit dem kicker, betonte aber zugleich: "Wir wissen genau, was wir können - und woran wir arbeiten müssen."

Als Erleichterung empfindet es Schmidt, dass die Heidenheimer anders als in der vergangenen Saison keine internationalen Spiele bestreiten müssen.

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"Sich eine ganz Woche lang bewusst auf den Gegner vorbereiten und klare Schwerpunkte setzen zu können, darauf freue ich mich schon", sagte er, auch wenn er "jederzeit wieder international" spielen wollen würde – "und zwar mit den Erfahrungen, die wir gemacht haben. Heute wissen wir, dass uns Fehler unterlaufen sind. Und wir haben daraus gelernt."

"Nicht nur miteinander, sondern füreinander"

Dass die neue Bundesliga nach der geglückten Relegation gegen die SV Elversberg deswegen sorgenfreier verlaufen könnte, streitet Schmidt freilich ab. "Wenn wir glauben, ohne die internationale Belastung wird jetzt alles automatisch leichter, wäre dies fatal. In der Bundesliga müssen wir uns immer brutal strecken", sagte er.

Grundvoraussetzung sei "die Bedingungslosigkeit, die für unsere Spielweise einfach unabdingbar ist", betonte Schmidt. "Alle, und ich meine damit ausnahmslos alle, müssen in eine Richtung marschieren, nicht nur miteinander, sondern füreinander. Dies hat uns in der vergangenen Saison mitunter gefehlt."

Die Probleme der vergangenen Saison dürfe man jedenfalls "nicht wegdrücken mit der Begründung, wir waren doch in der Conference League", sagte Schmidt: "Wir haben genau das bekommen, was wir verdient hatten."