Er glaube, dass "ein so gravierendes Thema" die Fanszenen "aktivieren" würde. Das Bundeskartellamt hatte bezüglich der 50+1-Regel im Juni eine "vorläufige kartellrechtliche Bewertung" vorgenommen. Die Behörde hatte "keine grundlegenden Bedenken" gegen 50+1 geäußert, sieht allerdings Klagerisiken.
Mit Blick auf die Ausnahmeklubs Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg, die Mitgliederproblematik bei RB Leipzig sowie hinsichtlich der Auseinandersetzung um klubinterne Weisungen (Hannover 96/Martin Kind) soll die Deutsche Fußball Liga (DFL) nachbessern.
"Schnell versuchen, eine Lösung zu finden"
Dies werde für das DFL-Präsidium "eine große Herausforderung", sagte Hellmann, seit 2022 selbst Mitglied des Gremiums: "Wir müssen versuchen, die Dinge in eine Einvernehmlichkeit zu bringen, von der ich heute auch noch nicht weiß, wie sie aussehen kann. Denn an Rechtssicherheit zum Bestand der 50+1-Regel sollte allen gelegen sein, um jahrelange juristische Auseinandersetzungen zu vermeiden."
Er hoffe auf einen schnellen Kompromiss. "Wenn das Empfehlungspaket bis zum Jahresende auf dem Tisch liegt, glaube ich nicht, dass wir uns mit einem Liga-internen Prozess noch einmal zwei Jahre Zeit lassen können", führte Hellmann aus: "Mir fehlt die Fantasie, wie das gehen sollte. Ich bin der Überzeugung, dass wir sehr schnell versuchen sollten, eine Lösung zu finden."