Der Fußball-Bundesligist ist seit Jahren auf der Suche nach einem neuen Standort, da das bisherige Trainingszentrum an der BayArena dem geplanten Ausbau der Autobahn 1 ab dem Jahr 2031 zum Opfer fallen wird. Zuletzt regte sich im Monheimer Rat Widerstand gegen die Pläne. "Wir sind ehrlich gesagt sehr überrascht und irritiert, dass der neu formierte Rat Fakten schaffen möchte, bevor die vereinbarten Gespräche fortgesetzt werden. Das hat uns wirklich erstaunt", sagte Rolfes.
Es sei wichtig zu verstehen, dass "wir hier ein Zuhause für rund 250 Sportlerinnen und Sportler schaffen wollen – nicht nur für Profis, sondern vor allem für Nachwuchsspielerinnen und -spieler", erklärte Rolfes weiter. Für sie wolle Bayer bestmögliche Bedingungen schaffen. Ansonsten sieht der Sportchef die zukünftige Konkurrenzfähigkeit des Double-Gewinners von 2024 in Gefahr.
Rolfes macht ernst
"Mit dem Campus-Projekt wollen wir einen Wettbewerbsnachteil ausgleichen, den wir aktuell haben. Unsere Trainings-Infrastruktur ist nicht nur weit entfernt von Champions-League-Ansprüchen, wir liegen aktuell und nachweislich selbst im Bundesliga-Vergleich im unteren Durchschnitt", sagte Rolfes: "Ohne den Campus werden wir in zehn Jahren nicht mehr um die Deutsche Meisterschaft spielen können. Das muss allen bewusst sein. Es geht nicht um ein 'Nice-to-have', sondern um ein 'Must-have'."
Der Klub plant am neuen Standort neben 12,5 Trainingsplätzen "ein Funktionsgebäude" mit "modernen Bereichen für Athletik, Rehabilitation, Medizin, Analyse, Kommunikation", so Rolfes.
