"Wir sind davon überzeugt, dass es ihm gemeinsam mit dem Team Sport gelingen wird, sowohl die unmittelbaren Herausforderungen zu meistern als auch die sportliche Zukunft erfolgreich zu gestalten", sagte Geschäftsführer Stefan Stegemann. Am Donnerstag wird der Sauerländer offiziell vorgestellt.
Für Schröder zahlt Gladbach eine kolportierte Ablösesumme von bis zu einer Million Euro an RB Salzburg. Beim österreichischen Spitzenklub war er seit seinem Amtsantritt im Dezember 2024 nie richtig glücklich geworden, weshalb er dem erneuten Werben der Borussia nun nachgab.
Polanski bleibt vorerst Trainer
Schon 2022 war Schröder, damals noch Sportdirektor bei Schalke 04, als Nachfolger von Max Eberl bei Gladbach im Gespräch gewesen. Damals bekam Virkus den Job, dessen Nachfolger Schröder nun wird.
Auf Schröder, der in der Bundesliga bereits für den FSV Mainz 05, RB Leipzig und Schalke als Funktionär arbeitete, wartet direkt ein Berg Arbeit. Zunächst gilt es, die Trainerfrage zu klären. Seit dem Rauswurf von Gerardo Seoane am 15. September betreut Eugen Polanski die Gladbacher "bis auf Weiteres", also auch am Freitag (20.30 Uhr/Sky und Flashscore-Audioreportage) im Auswärtsspiel gegen Union Berlin.
Zum Match-Center: Union Berlin vs. Borussia Mönchengladbach

Doch auch unter Polanski lief es nur geringfügig besser: Mit drei Punkten aus sechs Spielen ist Gladbach Tabellenvorletzter. Der letzte Sieg in der Bundesliga datiert bereits vom 29. März, es folgten 13 Spiele ohne Dreier.
Nun soll es endlich wieder aufwärts gehen. "Rouven Schröder verfügt neben der Erfahrung über die nötigen Kompetenzen und die kommunikativen Fähigkeiten, die es für diese anspruchsvolle Aufgabe braucht", sagte Stegemann.
Winter-Transfers für Gladbach wohl unumgänglich
In Salzburg war Schröder zuletzt in Ungnade gefallen sein, auch weil er den Klub über seine Planungen mit Gladbach im Unklaren ließ. "Wir waren doch recht überrascht, als wir kurzfristig von Rouvens Wechselwunsch erfahren haben", sagte Geschäftsführer Stephan Reiter am Dienstag: "Letztendlich haben wir dem aber zugestimmt, auch wenn der Zeitpunkt für den FC Red Bull Salzburg keinesfalls optimal ist."
Nach der Trainer-Entscheidung muss Schröder vor allem das wichtige Winter-Transferfenster vorbereiten. Um den dritten Abstieg der Vereinsgeschichte zu verhindern, muss die Borussia wohl noch einmal nachbessern. Zudem muss der Neue die Verhandlungen mit Spielern angehen, deren Verträge 2026 oder 2027 auslaufen. Langweilig wird ihm so schnell am Niederrhein also nicht.