"Punkte wären gut": Kriselndes Mainz wartet auf den Anti-Henriksen

"Punkte wären gut": Kriselndes Mainz wartet auf den Anti-Henriksen
"Punkte wären gut": Kriselndes Mainz wartet auf den Anti-HenriksenProfimedia

Schlusslicht Mainz 05 hat wohl seinen Nachfolger für Bo Henriksen schon gefunden, die 0:1-Pleite gegen Mönchengladbach offenbart ein paar Baustellen für den neuen Trainer.

Niko Bungert wehrte alle Versuche tapfer ab, den Namen seines auserwählten Retters wollte der Sportdirektor des FSV Mainz 05 partout nicht preisgeben. Immerhin: "Zum Montag wollen wir den neuen Trainer da haben", verkündete Bungert. Über das Wochenende verdichteten sich die Anzeichen, dass die Rheinhessen den früheren Union-Coach Urs Fischer als neuen Hoffnungsträger auserkoren haben. Laut Medien aus Deutschland und der Schweiz stehe eine Einigung bevor.

"Soll der Mannschaft Sicherheit geben"

Die großen Herausforderungen des Nachfolgers von Bo Henriksen, der am Mittwoch gehen musste, offenbarte die bittere 0:1-Pleite im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. "Er soll der Mannschaft Sicherheit geben", sagte Bungert. Selbstbewusstsein, das machten gegen die Borussia die vielen Ungenauigkeiten und die Abschlussschwäche deutlich, fehlt dem Tabellen-18. der Fußball-Bundesliga gerade. Was noch? "Punkte wären gut, ein gutes Gefühl", sagte Bungert.

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Nächsten Spiele Mainz 05Flashscore

Durch die Ergebnisse der Konkurrenz im Tabellenkeller wuchs der Rückstand auf den Relegationsplatz über das Wochenende auf fünf Zähler an. Der potenzielle Retter sollte also schnellstmöglich loslegen, die Zeit drängt - und das nicht nur wegen des Terminstresses durch das Spiel in der Conference League am Donnerstag (21.00 Uhr) bei Lech Posen. Danach geht es bis zum Jahresende noch zu den übermächtigen Bayern sowie gegen den Vorletzten FC St. Pauli.

Fischer würde genau ins Anforderungsprofil passen, zumindest laut der Schilderung von Sportvorstand Christian Heidel. Einen emotionalen Anpeitscher wie den entlassenen Fanliebling Henriksen brauche die Mannschaft "im Moment nicht", sagte Heidel bei Sky: "Jetzt muss einer rein, der sich das in Ruhe anschaut." Quasi ein Anti-Henriksen.

"Mehr Pech geht nicht"

Beim Spiel gegen Gladbach, das die Mainzer aufgrund des unglücklichen Eigentors von Danny da Costa (58.) verloren, überbrückte U23-Coach Benjamin Hoffmann die Zeit bis zur Vorstellung des Nachfolgers. Hoffmann kam für die Rolle als Chef nicht infrage. "Ich bin ein ganz großer Fan von Benni Hoffmann und es ist keine Entscheidung gegen ihn", sagte Heidel - Hoffmann habe schlicht das Profil nicht erfüllt. Aber: "Die Zeit von Benni Hoffmann wird zu hundert Prozent kommen."

Tabelle Bundesliga vor den Sonntagsspielen (07.12.)
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Bei ihrem einzigen Spiel überraschte die Übergangslösung mit diversen Personalentscheidungen, Hoffmann stellte Daniel Batz ins Tor und verhalf U23-Spieler Fabio Moreno Fell zu seinem Profidebüt. Letztlich entschied das Glück über den Sieg.

"Über das Tor brauchen wir nicht reden, mehr Pech geht nicht", sagte Eigentorschütze da Costa, der von Gladbachs Haris Tabakovic unglücklich angeköpft worden war: "Es ist kurioserweise oft so: Wenn es nicht läuft, kommen solche Dinger noch dazu. Es ist einfach unendlich nervig."

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