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Stuttgart: Woltemade nimmt VfB-Training auf – Bayern-Abgang wohl vom Tisch

Aktualisiert
Nick Woltemade ist zu Beginn der Saisonvorbereitung beim VfB Stuttgart erschienen.
Nick Woltemade ist zu Beginn der Saisonvorbereitung beim VfB Stuttgart erschienen.SVEN HOPPE / dpa Picture-Alliance via AFP
Shootingstar Nick Woltemade hat inmitten der Spekulationen um einen möglichen Transfer zum FC Bayern seine Arbeit beim VfB Stuttgart wieder aufgenommen. Der 23-Jährige reiste mit dem DFB-Pokalsieger am Montag ins Trainingslager an den Tegernsee, wo am Nachmittag (17.00 Uhr) die erste Einheit auf dem Platz ansteht. Bei der Ankunft am Teamhotel schrieb Woltemade, seine Kappe tief ins Gesicht gezogen, einige Autogramme für Fans.

Sportvorstand Fabian Wohlgemuth bekräftigte, den Stürmer im Normalfall nicht mehr abgeben zu wollen. "Wir haben das öffentlich deutlich und klar genug ausgedrückt, daran hat sich nichts geändert", sagte er. "Nick wird mit sehr, sehr großer Wahrscheinlichkeit auch zu unserem Kader in dieser Saison gehören." Woltemade mache "einen motivierten Eindruck, die Mannschaft hat sich auch auf seine Rückkehr gefreut. Wir haben hinter verschlossenen Türen gesprochen, und dort bleibt das auch."

Am Samstag hatte er bereits die obligatorischen Leistungstests beim VfB absolviert. Für Trainer Sebastian Hoeneß kam dies trotz der jüngsten Wechselspekulationen "nicht überraschend", wie er versicherte. Der Coach war mit Woltemade in den vergangenen Wochen "immer im Austausch gewesen", zuletzt habe er am Freitag noch mit dem umworbenen Angreifer telefoniert.

Stuttgart fordert über 60 Millionen für Woltemade

Hoeneß und der VfB erwarten, dass sich Woltemade vom Werbern der Bayern, denen er bereits eine Zusage gegeben haben soll, nicht in seiner täglichen Arbeit beeinflussen lässt. "Nick ist da, alles andere ist für mich jetzt nicht relevant", wird Hoeneß in der Stuttgarter Zeitung/Nachrichten zitiert.

Woltemade besitzt beim VfB einen Vertrag bis 2028 - ohne Ausstiegsklausel. Die bisherigen Angebote der Bayern über 40 bzw. 50 Millionen Euro plus jeweils fünf Millionen an Boni hatten die Schwaben abgelehnt. Sie stellen sich angeblich mindestens 65 Millionen Euro Ablöse vor. Ein drittes Angebot wollen die Münchner aber vorerst nicht abgeben, heißt es.