Die Admiral Bundesliga kehrt dieses Wochenende zurück. Bei den meisten Vereinen gab es Veränderungen und unter den zahlreichen Bewegungen stechen drei Transfers besonders hervor. Der folgende TransferCheck fasst die bemerkenswertesten Wechsel dieser Woche zusammen.
Taeseok Lee wechselt nach Favoriten
Der 23-jährige südkoreanische Nationalspieler Taeseok Lee wechselt vom aktuellen Pokalsieger Pohang Steelers zu FK Austria Wien und unterschreibt einen Vertrag bis Sommer 2029.
Lee, der am 28. Juli seinen 23. Geburtstag feierte, begann seine fußballerische Laufbahn 2015 in der Nachwuchsabteilung des FC Seoul. Im Jahr 2021 schaffte er dort den Sprung in den Profikader und absolvierte bis zu seinem Wechsel zu den Pohang Steelers im Sommer 2024 insgesamt 89 Ligapartien. Sein Debüt in der K League gab er am 7. April 2021. Mit Pohang konnte er im November 2024 den nationalen Pokal gewinnen. Im Endspiel gegen Ulsan HD stand er die gesamte Spielzeit inklusive Verlängerung auf dem Platz. Zwischen September 2024 und Februar 2025 kam er zudem auf sieben Einsätze in der AFC Champions League.
Bereits im Alter von 14 Jahren spielte Lee erstmals für eine südkoreanische Nachwuchsauswahl. Bei der U17-Weltmeisterschaft 2019 in Brasilien erreichte er mit seinem Team das Viertelfinale. Nach zahlreichen Einsätzen in diversen Jugendnationalteams debütierte er am 14. November gegen Kuwait in der A-Nationalmannschaft. Bis Juli 2025 brachte er es auf insgesamt sieben Länderspiele, von denen er sechs in der Startelf begann.
Sein Vater, Eulyong Lee, war ebenfalls Nationalspieler und seit November 2024 Trainer bei Gyeongnam FC, wo er unter anderem Kang Hee Lee betreute. Aufgrund dieser Verbindung kennt Taeseok Lee seinen österreichischen Teamkollegen gut. "Es freut mich zusätzlich, dass mit Lee Kang Hee ein weiterer koreanischer Spieler im Team ist. Als ehemaliger Spieler meines Vaters habe ich viel über ihn gehört und mit ihm auch in der Nationalmannschaft gespielt, daher weiß ich, dass er ein toller Spieler ist", sagte Taeseok Lee. Beide absolvierten gemeinsam fünf Partien für die südkoreanische U23-Auswahl.
Sturm Graz verpflichtet Oliver Christensen
Der SK Sturm Graz hat die Verpflichtung von Oliver Christensen bekanntgegeben. Der 26-jährige Torhüter aus Dänemark kommt für ein halbes Jahr leihweise vom italienischen Erstligisten AC Fiorentina nach Graz. Mit seiner Ankunft reagiert der Klub auf die Verletzung von Stammkeeper Daniil Khudyakov.
Christensen war in der zweiten Hälfte der vergangenen Saison an den Serie-B-Klub US Salernitana verliehen und absolvierte dort 18 Pflichtspiele. Zuvor stand er unter anderem 33-mal für Hertha BSC in der deutschen Bundesliga und 55-mal für Odense BK in der dänischen Superliga zwischen den Pfosten.
“Nach der Handgelenks-Verletzung von Daniil Khudyakov wollten wir reagieren und unser Torhüter-Team wieder vervollständigen. Mit Oliver Christensen ist uns das hervorragend gelungen. Oliver konnte in Dänemark, Italien und Deutschland bereits einiges an Erfahrung auf Top-Niveau sammeln und wird uns sofort helfen können. Wir sind froh, mit der Leihvariante bis zum Winter eine sehr gute Lösung mit Florenz gefunden zu haben und freuen uns, Oliver für den SK Sturm in Aktion zu sehen“, sagte Geschäftsführer Sport Michael Parensen.
Red Bull Salzburg schlägt bei Stuttgart zu
Anrie Chase, 21 Jahre alt und in der Innenverteidigung beheimatet, verlässt den VfB Stuttgart und schließt sich dem FC Red Bull Salzburg an. Dort erhält der japanisch-amerikanische Doppelstaatsbürger einen langfristigen Vertrag bis zum 30. Juni 2030.
Während seiner dreijährigen Zeit beim deutschen Bundesligisten kam Chase sowohl in der zweiten Mannschaft des VfB (46 Einsätze) als auch im Profiteam (20 Spiele) zum Einsatz. Mit Chase verpflichtet Salzburg nach Takumu Kawamura und Sota Kitano bereits den dritten Spieler aus Japan für den aktuellen Kader.
“Mein Ziel beim FC Red Bull Salzburg ist ganz einfach, jeden Tag besser zu werden und damit meinem neuen Klub helfen zu können, Titel zu gewinnen. Dafür werde ich alles geben und, getreu meinem Motto, niemals aufgeben und alles für den Erfolg tun. Aber Fußball soll auch Spaß machen, und ich will mich dabei nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch weiterentwickeln“, ist Chase voll motiviert für die neue Aufgabe.