"Wir sind im letzten Drittel der Saison. Die Spiele geben uns die Möglichkeit, Boden gutzumachen", sagte Werner mit Blick auf das Programm, das in den kommenden Woche immer wieder Duelle mit direkten Konkurrenten vorsieht. Freiburg wird dabei eine knifflige Aufgabe, die Breisgauer siegten zuletzt dreimal in Serie mit 1:0.
Werder Bremen kassierte dagegen zwei Niederlagen in München und gegen Hoffenheim. "Ich habe null das Gefühl, dass wir verkrampfen. Ich habe eher das Gefühl, dass wir es positiv sehen sollten, dass man überhaupt die Möglichkeit im Kopf hat und es auch öffentlich ein Thema ist", sagte Werner zu den gestiegenen Erwartungen an die Hanseaten: "Das ist eigentlich ein Kompliment für die Arbeit, die die Mannschaft macht."
Match-Center: Freiburg vs. Bremen
Sonderlob für Stage
Er sei "mega überzeugt" von seinen Spielern, fügte der Coach an: "Wichtig ist, dass wir unseren Rhythmus wieder finden, dass möglichst viele wieder da sind." Das gilt auf jeden Fall für den schmerzlich vermissten Jens Stage.
Der Däne, der zuletzt an muskulären Problemen litt, wird wieder im Kader stehen. "Er hat schon viele Attribute, die uns guttun", sagte der Bremen-Coach über den klubintern bislang besten Torschützen (sieben Treffer).
"Jens ist ein wichtiger Spieler", so Werner: "Es ist gut, dass er wieder zur Verfügung steht." Für wie viele Spielminuten wollte er nicht verraten. Stage sei eine "zusätzliche Option im Zentrum, die unseren Handlungsspielraum erhöht. Er ist jemand, der uns körperlich und läuferische eine gewisse Präsenz gibt."
Fehlen werden im Breisgau hingegen Kapitän Marco Friedl, sein Innenverteidiger-Kollege Milos Veljkovic und Angreifer Keke Topp.
Verletzungen und Sperren: 23. Bundesliga-Spieltag
Schuster mit Plädoyer für Demokratie
Freiburgs Trainer Julian Schuster hat vor dem Spiel am Freitag ein Plädoyer für mehr Demokratie gehalten und die Bedeutung der Bundestagswahl am Sonntag unterstrichen– ganz im Stil seines Vorgängers Christian Streich.
"Das ist viel wichtiger als ein einzelnes Fußballspiel", sagte der Coach während der Pressekonferenz am Donnerstag. Es sei "ein großes Privileg in "Freiheit und Demokratie zu leben. Das gilt es zu schützen."
Mit Blick auf den Sport haben die Freiburger eine große Chance gegen Bremen. Mit einem weiteren Erfolg würden sie zumindest vorübergehend auf einen Champions-League-Platz klettern.
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Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:
Freiburg: Atubolu - Sildillia, Ginter, Lienhart, Günter - Höfler, Eggestein - Doan, Röhl, Grifo - Höler
Bremen: Zetterer - Pieper, Stark, Jung - Weiser, Stage, Lynen, Köhn - Schmid, Grüll - Ducksch
Schiedsrichter: Max Burda (Berlin)